Eagles schlagen sich beim Thor Masters gut
Mit dem Ziel, eine Reihe guter Kämpfe zu zeigen und sich in seiner neuen Gewichtsklasse weiter zu etablieren, fuhr Hannes Wagner am Wochenende nach Nykøbing Falster, wo die Thor Masters traditionell den Auftakt seines Wettkampfjahres bilden. Neunzehn Weltklasse Athleten tummelten sich in der Olympischen Klasse bis 87 kg, in der Wagner seit 2022 antritt. Los ging es für den gebürtigen Klosterlangheimer Freitagnachmittag gegen den Polen Lukas Poloncic. Mit 9:0 punkten sicherte sich Wagner den technisch überlegenen Auftaktsieg und damit einen guten Start in das Turnier. Am Abend dann Kampf Nummer zwei, Wagner gegenüber der Serbe Zarko Dickov, den selbes Schicksal ereilen sollte. Souverän punktete sich der Eagle zum dominanten 9:0 Sieg und holte damit das meiste aus dem Auftakttag. Samstag und in Runde drei ging es dann gegen den Schweitzer Ramon Bertschart. In einem Kampf auf Augenhöhe behielt Wagner die Nase vorne und sicherte sich mit dem 5:4 den dritten Sieg im dritten Kampf des Einzelwettkampfjahres 2023. Der nächste Gegner, der Dänische Lokalmartador und Ranglistenerste Turpal Bisultanov, dann eine Nummer zu groß, 0:3 ging der Kampf an den Gegner, ehe in der fünften Runde gegen den Ungarn Istvan Takacs ein weiterer Sieg, 5:2 nach Punkten, möglich war. Mit einem fünften Platz lieferte Wagner ein starkes Turnier und behauptete seine internationale Klasse, auch im neuen Gewicht.
Als zweiter Eagle startete auch Max Schwabe in Dänemark, allerdings zwei Gewichtsklassen niedriger, bis 77 kg Körpergewicht. In einem deutsch-deutschen Showdown gegen Samuel Bellscheidt zum Auftakt sicherte sich Schwabe den denkbar spannenden Sieg mit 1:1. Eine bittere Niederlage gegen den Schweden Albin Olofsson folgte, ehe ein weiterer 1:1 Sieg gegen den Ukrainer Ihor Bychov möglich war. Der dritte 1:1 Kampf des Wochenendes gegen den Serben Viktor Nemes ging leider nicht an den Eagle, was am Ende einen neunten Platz bedeutete, und das, nach zwei denkbar ausgeglichenen 1:1 Kämpfen gegen die späteren erst und drittplatzierten Nemes und Bellscheidt.
Als Standortbestimmung können beide stolz auf ihre Leistungen sein, die daheimgebliebenen Eagles sind es jedenfalls.
Text: Darius Mayek
Bilder: Marion Stein