Nach dem Heimkampfsieg am Donnerstag war die Moral im Lichtenfelser Ringer-Team hoch. Den Schwung wollten die Adler mit nach Weingarten nehmen, wo am Samstag direkt der nächste Kampf anstand. Nach ihrem Feiertags-Kampf stellten die Gastgeber die Mannschaft um, die Aufstellung der Eagles ging auf.
Bereits im ersten Kampf sicherte Abzal Okenov schnelle vier Punkte und sorgte für einen guten Start. Nach seinem dominanten Greco-Sieg am Donnerstag, wo er eine Fünferwertung warf, hielt Eagles Freistil Schwergewicht das Duell mit dem WM dritten von 2023 denkbar knapp und unterlag punktgleich, aufgrund der höheren Wertung. Mit diesem Kampfausgang hielt Kosciolek den Schwung des Abends am Leben und die Tür für die übrigen Eagles weit offen. Abu Amaev legte mit vier schnellen Punkten nach, Kizhan Clarke steuerte zwei Zähler bei, Hannes Wagner, Daniel Sartakov und Roman Pacurkowski stellten mit je einem Punkt auf insgesamt 13, denen zehn Punkte der Gastgeber entgegenstanden. Mit zwei Siegen in einer Woche stehen die Eagles nach dem fünften Kampftag ungleich besser da als noch vor einer Woche und stehen als Mannschaft, die zusammen gewachsen scheint.
61kg Freistil: Abzal Okenov machte mit Daniel Layer kurzen Prozess. Zweieinhalb Minuten brauchte er, auf 16:0 davon zu ziehen. (4:0)
130kg Griechisch-Römisch: Gegner Oscar Pino sicherte die erste Oberlage und kämpfte sich in den ersten fünf Minuten zu einer 7:1 Führung. Bis Eagle Kamil Kosciolek ihn konditionell aufgearbeitet hatte und Punkt für Punkt aufschloss – bis zum 7:7, bei dem die höhere Wertung den hauchdünnen Sieg für den Gastgeber bedeutete. (4:1)
66kg Griechisch-Römisch: Abu-Muslim Amaev bewies gegen Janis Heinzelbecker seine Klasse und rang sich in einer Minute zum Überlegenheitssieg. (8:1)
98kg Freistil: Ahmed Dudarov stand Aliaksandr Hushtyn gegenüber. Die erste Zweierwertung des Kampfes konnte der Eagle sichern, ehe der Gastgeber übernahm und mit fünf Angriffen zum 9:2 punktete. (8:3)
71kg Freistil: Kizhan Clarke und Marcel Wagin tasteten sich die erste Runde ab. Eine abgelaufene Aktivitätszeit brachte Clarke in Führung, die er in Runde zwei auf 4:1 ausbaute. (10:3)
86kg Griechisch-Römisch: Hannes Wagner und Jan Fischer trennten sich nach sechs Minuten 1:1 – Wagner, der in der zweiten Runde deutlich aktiver war sicherte sich damit den Mannschaftspunkt. (11:3)
75kg Griechisch-Römisch: Roman Pacurkowski gab gegen Ionut Panait zwar die erste Oberlage ab, konterte jedoch und sicherte bis Rundenende acht Punkte – vier davon via Wurf. Auch die zweite Oberlage ging an Panait und leitete eine Aufholjagd ein, die diesen auf 8:6 heran brachte. (12:3)
80kg Freistil: Daniel Sartakov sicherte in Runde Eins drei Einser-Wertungen und erhöhte kurze nach der Pause um zwei Punkte gegen Jeremy Weinhold, der sich in Runde zwei zurückmeldete, allerdings nur noch auf 4:6 verkürzte. (13:3)
75kg Freistil: Nachdem Sartakov den Mannschaftskampf rechnerisch gewann, hatte Bastian Hoffmann im höheren Gewicht keinen Druck gegen Manuel Wagin, der sich – unterbrochen von einer Wertung des Eagle – zum vorzeitigen Sieg punktete. (13:7)
80kg Griechisch-Römisch: Auch für Maximilian Schwabe ging es gegen Olympiasieger Nao Kusaka nur noch um die Ehre. Der Eagle verteidigte entschlossen und hielt den Gegner bei 9:0. (13:10)