Gut ein Jahr dominiert das Covid-19 Virus die Schlagzeilen. Seit dem ersten Lockdown im vergangenen Jahr, ist vieles anders als zuvor. Nur wenige Brachen sind unberührt von Hygienevorschriften, Abstandsgeboten und Kontaktbeschränkungen, den Sport – Kontaktsport vorne an – trifft es besonders hart.
Seit Monaten haben die Ringer des AC Lichtenfels ihre Halle und ihre Matte nicht gesehen. Keine einfache Situation, bedenkt man, dass viele Aktiven seit Jahren mehrfach die Woche auf der Matte standen und dass Ringen ein Sport ist, den man schwer alleine trainieren kann. Während die Bundesligastaffel des AC in der Lage ist, sich selbst zumindest fit zu halten, sich je nach aktuellen Regeln in Kleingruppen abseits der Matte organisierte, oder in enger Abstimmung individuell trainiert, tut es gerade dem Nachwuchs weh.
Keine Möglichkeit zu haben, an Techniken zu arbeiten und sich im Wettbewerb miteinander gemeinsam weiterzuentwickeln ist in Hinblick auf die sportliche Entwicklung schade. Für die Kinder und Jugendlichen leistet der Verein allerdings noch mehr. Rückhalt, Struktur und soziales Umfeld.
Nach dem ersten Lockdown war der AC froh auch die Jugendlichen im Sommer wieder trainieren zu können. Training im Freien in festen Gruppen führte den Eagles-Nachwuchs wieder zusammen, bis die zweite Welle der Pandemie ein zweites Mal für ein abruptes Ende sorgte. Die 35 Kinder und Jugendliche der Leistungsgruppe standen erneut ohne mittelfristige Perspektive da.
Angesichts der Gesamtsituation und der geltenden Beschränkungen ließ sich das normale Vereinsleben, die Trainingseinheiten pro Woche und der Austausch nicht kompensieren. Dennoch versucht man so gut es geht, zusammen zu halten und Vereinsseitig den Rückhalt zu geben. So machte sich der Weihnachtsmann im letzten Jahr eben auf den Weg zum Nachwuchs und stattete Hausbesuche ab.
Um im neuen Jahr auch sportlich wieder mehr Fahrt aufzunehmen, haben sich die Jugendlichen im Februar mit einer Challenge fit gemacht. Übungen für Kondition, und Kräftigung der Arme, des Rumpfes und der Beine forderten Groß und Klein. Die fleißige Teilnahme zeigt, wie sehr sich die Aktiven und die Eltern auf eine Rückkehr zu einem geregelten Vereinsleben freuen. Eine Perspektive, die hoffentlich langsam Form annimmt.
Gewinnerin der Frühjahrs-Challenge ist Sarah. Mit einem Gesamtergebnis von 39 und als Siegerin von drei der fünf Abschnitte liegt sie vor Luis, der mit 37 Punkten und einer gewonnenen Herausforderung einen knappen zweiten Platz erkämpft hat. Den dritten Platz sicherte sich Niklas, der sich ebenfalls einen Sieg sicherte und die Februar-Challenge mit 31 Zählern beendete.
Bei den Eltern lieferte Bernd die Besten Ergebnisse und positionierte sich knapp vor Klaus, gefolgt von Michaela B.