Vielversprechender Viertelfinal-Hinkampf läuft nicht wie geplant
Am Samstag fand für die Eagles der Viertelfinal-Hinkampf um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft in Hösbach statt. Mit Selcuk Can konnte nach dem Saison-Debüt Ahmet Dumans in der Vorwoche ein zweites Ass aus dem Ärmel gezogen und die Mannschaft entsprechend verstärkt werden. Damit ließ sich nach der Waage auf einen engen Kampf hoffen, wäre der Plan aufgegangen.
In der erste Halbzeit lief es nicht schlecht: Kamil Kosciolek, Abu-Muslim Amaev, Ahmed Dudarov und Kizhan Clarke sicherten vier der ersten fünf Kämpfe. Damit stand es zur Pause 4:8 für die Adler, eine solide Führung, allerdings zwei Punkte weniger, als ausgerechnet. Hannes Wagner stellte nach der Unterbrechung auf 4:11, dann übernahmen die Vikings. Der deutliche Sieg Gevorg Sahakyans brachte die Gastgeber auf 7:11 heran, statt – wie erhofft – den Lichtenfelser Vorsprung zu vergrößern, eine Niederlage, die den Kampf vorentschied. Auch der vorletzte Kampf des Abends, Ahmet Duman rang trotz deutlichen Gewichtsnachteils – 7kg leichter Rang er drei Klassen über seien eigentlichen Gewicht – ein ausgeglichenes Duell, endete unglücklich aus Eagles Sicht. Nach dem Schlusspfiff zeigte die Teampunktetafel 17:11 für den Gruppensieger der Nordstaffel. Ein knappes Teamergebnis war durchweg möglich, materialisierte sich nach dem 75kg-Greco-Duell aber nicht. Noch nichts entschieden, aber eine Hypothek für den Rückkampf in Lichtenfels am kommenden Wochenende.
61kg Freistil: Vielseitig wie kein zweiter trat Eagles Neuzugang Ilir Sefaj in dieser Saison nicht nur in beiden Stilarten, sondern an diesem Wochenende auch in der vierten Gewichtsklasse an. Gegen Daulet Temirzhanov war auf der Matte leider nicht viel zu holen. (0:4)
130kg Griechisch-Römisch: Ebenfalls in beiden Stilarten punktete Kamil Kosciolek. Gegen Anton Vieweg sicherte sich der Freistiler die Oberlage samt Folgewertung, der Gastgeber schloss mit der zweiten, angeordneten Oberlage zum 2:1 auf. (1:4)
66kg Griechisch-Römisch: Abu-Muslim Amaev ließ gegen Nils Buschner nichts anbrennen. Einen Angriff des Gegners konterte er für zwei Bodenwertungen, aus der angeordneten Oberlage stellte er auf 18:2. (5:4)
98kg Freistil: Ahmed Dudarov ging gegen Johannes Deml nach Aktivitätszeit in Führung und baute in Runde zwei auf 4:0 aus. (7:4)
71kg Freistil: Kizhan Clarke und Niklas Dorn neutralisierten sich. Drei ungenutzte Aktivitätszeiten entschieden den Kampf 2:1 für Lichtenfels. (8:4)
86kg Griechisch Römisch: Hannes Wagner errang den fünften Eagles Sieg in Folge. Beide Oberlagen, sowie drei Rollen sicherte er zum 8:0. (11:4)
75kg Griechisch-Römisch: Mit Selcuk Can brachten die Eagles einen Joker gegen Gevorg Sahakyan. Der Hösbacher bekam die erste Oberlage zugesprochen, die Can entschlossen verteidigte. Alles nach Plan, spekulierte der Eagle doch auf die zweite Bodenlage. Als die zweite Oberlage ebenfalls an den Viking ging kippte der ausgeglichene Kampf.
Einer Verwarnung folgte der erfolgreiche Heber des Gegners. Cans Interaktion mit den Offiziellen nach Kampfende wurde mit einer zweiten Verwarnung bestraft. (11:7)
80kg Freistil: Daniel Sartakov versuchte gegen den Hösbacher Joker Nikita Suchkov sein Möglichstes, konnte die vorzeitige Punktentscheidung jedoch nicht verhindern. (11:11)
75kg Freistil: Ein unvorhersehbares Duell lieferten sich der aufgerückte Ahmet Duman und Vikings Eigengewächs Tim Müller. Nach fünfeinhalb Minuten und zwei ungenutzten Aktivitätszeiten lag Duman 1:1 vorne, ehe Müller gleich zweifach punktete – zwei Punkte für Hösbach, statt einem für Lichtenfels. (11:13)
80kg Griechisch-Römischl: Olympiadritter Malkhas Amoyan wurde seiner Favoritenrolle gegenüber Max Schwabe gerecht und sicherte sich den vorzeitigen Punktsieg. (11:17)
Die Aufgabe für den Rückkampf kommende Woche ist klar, die Eagles kämpfen weiter für den Halbfinal-Traum. Wer sich sein Ticket für das Duell in der AC-Halle sichern will, kann das bereits jetzt online tun, alternativ wird am Montag, 16.12., ein Kartenvorverkauf an der Halle angeboten (17-19:00 Uhr).
Text: DaMa
Bilder: Gunther Czepera