Eagles hoffen auf Punkte am Doppelkampftag
In der dritten Saisonwoche steht der zweite Doppelkampftag und damit die Kämpfe Nummer vier und fünf für die Eagles an. Los geht es am Samstag zu gewohnter Uhrzeit und zuhause gegen den Aufsteiger, die KG Baienfurt/Ravensburg, ehe es Sonntagnachmittag nach Hösbach geht. Nach der Pleite gegen Burghausen sollen am Wochenende die nächsten Punkte her. Einzelne Athleten, die gegen Burghausen fehlten, sollen am Wochenende wieder eingesetzt werden. „An Doppelkampftagen ist es umso wichtiger, so gut wie möglich zu stehen“, erzählt Mannschaftsführer Daniel Luptowicz, „Ausfälle, seien sie gesundheitlich oder anders bedingt, fallen dann direkt zweimal ins Gewicht“. Das will der Verein am Wochenende, wenn möglich, verhindern.
Die Kampfgemeinschaft Baienfurt/Ravensburg, 2022 und in der zweiten Bundesliga mit zehn Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage abgeschlagen an der Spitze der Gruppe Süd, ritt die letztjährige Erfolgswelle am ersten Kampftag der neuen Saison weiter. Gegen den KSC Germania Hösbach – dem Sonntags-Gegner der Eagles – war Ende September ein 15:12 Sieg in einem Kopf and Kopf Duell möglich, der Einstand in der ersten Liga damit ein erfolgreicher. Mit gespiegeltem Gesamtpunktestand folgte der Dämpfer am Tag der deutschen Einheit. Zu Gast in Greiz stand erneut ein 15:12 auf der Punktetafel, diesmal allerdings mit dem Nachsehen für die Baden-Württemberger. Am vergangenen Wochenende dann der dritte Saisonkampf. Während die Eagles in Burghausen ihr Bestes gaben, empfingen die KG-ler Burghausenbezwinger Kleinostheim. Die Unterfranken – mit vier Siegen aus vier Kämpfen derzeit an der Tabellenspitze – triumphierten in sechs der zehn Einzelpaarungen und sicherten sich insgesamt einen 17:8 Sieg. Damit liegt die KG Baienfurt/Ravensburg vorläufig punktgleich mit Lichtenfels in der Tabellenmitte. Eine erste Vorentscheidung, was die Platzierungen in diesem Jahr angeht, wird es am Wochenende geben.
„Gegen Burghausen war nicht viel möglich, der Kampf mit Schorndorf war auf der Matte ein Unentschieden“, erinnert Luptowicz, der laufende Protest gegen ein Urteil auf der Waage könnte die knappe Niederlage aus dem Saisonauftakt noch drehen, „Kleinostheim hat sich bisher auch stark präsentiert“, fasst er die ersten Wettkämpfe zusammen. „Wenn wir die Playoffs im Auge behalten wollen, zählen die übrigen Kämpfe; gegen Markneukirchen gelang ein Sieg, bleiben in der Hinrunde also noch Greiz, Hösbach und Baienfurt/Ravensburg“. Zwei dieser drei an diesem Wochenende. „Wir stellen was möglich ist, dann bleibt abzuwarten, was drin ist“, stellt er in Aussicht. Der Kader der KG baut auf Eigengewächsen wie Greco-Halbschwer- und Schwergewichtler Jan Zirn, der 2023 zu seinem Heimatverein zurückkehrte, oder den Nachwuchs-Freistilern Willi Lehn und Danny Mayr auf, die in der Aufstellung punktreichen Athleten wie Victor Ciobanu, als Weltmeister 2021 mit acht Punkten behaftet, dem zweifachen U23 Weltmeister Daniel Cataraga oder Sportlern wie Mamuka Kordzaia, Valeriu Toderean und Timofei Xenidis, alle mit fünf Punkten, gegenüberstehen. Kein „-2“- Sportler, aber Konstante in der Mannschaft ist auch Stas David Wolf, der als U20-Europameister in den mittleren Freistilklassen eingesetzt wird. Mit im Kader zudem Ex-Lichtenfelser Benedikt Rebholz, der nach seiner Verletzung im Lichtenfelser Aufsteigerjahr möglicherweise in diesem Jahr auf der Eagles-Matte zu sehen sein wird.
Keine 24 Stunden später dann der nächste Kampf. Nach dem Bundesligaaufsteiger steht den Eagles am Sonntag der KSC Germania Hösbach gegenüber. Die letzten beiden Begegnungen, jeweils am Ende der Hin- und Rückrunde 2022, liefen nicht gut für die Eagles. 8:23 ging der Kampf zuhause an die Vikings, auswärts dann das etwas knappere, aber nicht weniger deutliche 9:19. Seither haben beide Vereine personell nachgelegt, sechs Neuzugänge stehen auf der Transferliste der Unterfranken. Wie sich die Mannschaft um die etablierten Eigengewächse Tim Müller, Niklas Dorn und Johannes Deml, sowie „-2“-Nachwuchsringer Sergej Vogel damit in der Liga schlagen wird, bleibt abzuwarten. Im Vorjahr führte der schlagkräftige Mix aus hochkarätigen, eigenen Athleten und starken, ausländischen Sportlern bis ins Viertelfinale, wo der spätere Meister Mainz das Weiterkommen der Viking mit aufsummiert 35:37 Mannschaftspunkten denkbar knapp verhinderte.
Die ersten beiden Saisonbegegnungen 2023 waren aus Sicht der Vikings ernüchternd, der oben angesprochenen 12:15 Niederlage gegen Baienfurt/Ravensburg folgte eine 25:6 Pleite gegen Schorndorf. Im dritten Duell dann der Sieg gegen Greiz mit 20:9 Punkten.
Los geht es am Samstag wie üblich ab 19:30 Uhr in der Lichtenfelser Halle, Karten gibt es an der Abendkasse oder vorab online, auf der Website des Vereins. Sonntag fährt die Mannschaft mit dem Bus nach Hösbach, wenige Restplätze gibt es noch.
Die Landesliga-Mannschaft um Mannschaftsführer Philipp Schütz gastiert um 18.00 Uhr in Burgebrach und möchte die ersten Punkte in der Saison einfahren.
Für die EAGLES-Juniors gehts auswärts in Rehau um die nächsten Punkte. Die Jungs um Trainer Serghej Shiskhov möchten Ihre weiße Weste gerne behalten.
Text: DaMa
Bild: Oliver Stach