Eagles empfangen erneut den amtierenden, deutschen Meister
Trotz des unglücklichen Timings der Boxing Days machten die Eagles das Beste daraus. Mit dem Ende der Hauptrunde und dem fünften Platz lag der Fokus auf den zwei Kämpfen der Zwischenrunde gegen den TuS Adelhausen. Schnell zeichnete sich dabei ab, dass Adelhausen keine großen Ambitionen auf den Playoff-Einzug hatte, bereits im Hinkampf liefen die Südbadener dezimiert auf, im Rückkampf und vor eigenem Publikum stand der TuS ähnlich. Das ermöglichte Lichtenfels Ressourcen zu sparen und dennoch mit zwei klaren Siegen und einem Gesamtergebnis von 45:26 in das Viertelfinale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft einzuziehen. Parallel dazu siegte Hösbach in der anderen Zwischenrunden-Paarung doppelt gegen Nackenheim. Somit machten beide Wackelkandidaten der starken Liga Ost das Rennen um die letzten Playoff-Plätze. Lichtenfels, als fünfter Platz und damit hinter Hösbach in die Zwischenrunde gegangen, stand dem Konzept der Boxing Days nach, der Erste der eigenen Gruppe in Aussicht. Gegen wen es im Falle eines Sieges gehen würde, war also bereits vorab bekannt. Mit dem SV Wacker Burghausen wartet der beinahe übermächtige Meister der Bundesligastaffel Ost – 14 Siege und keine Niederlage (zumindest, wenn man auf die korrigierten Kampfergebnisse blickt) brachten den Oberbayern den unangefochtenen Gruppensieg. „In einen Kampf mit Burghausen geht derzeit wohl jeder Verein als Außenseiter“ fasst Kevin Tischer, dritter Vorstand des ACL, zusammen, „das heißt aber nicht, dass wir nicht versuchen können, Burghausen etwas zu ärgern“.
In der Hauptrunde 2022 gab es bereits zwei Aufeinandertreffen beider Vereine. Beide – wenig überraschend – mit dem besseren Ende für Burghausen. Der erste Saisonkampf ging auswärts mit 4:24 klar an Burghausen, dabei fehlten aber auch drei Stammringer, die den Großteil der übrigen Hinrundenkämpfe aufliefen. Der Rückkampf in Lichtenfels war mit 5:17 nur unwesentlich enger, doch machte der Kampfverlauf Hoffnung. „Das Gesamtergebnis war deutlich“, bestätigt Tischer, „aber die einzelnen Kämpfe waren mehrheitlich recht ausgeglichen, nur zu oft mit dem besseren Ende für Burghausen“. Daher sieht man sich nicht so deutlich in der Außenseiterrolle, wie auf Basis der zwei neusten Ergebnisse zu erwarten wäre. „In der Hauptrunde waren die Kämpfe gegen Burghausen keine, in denen wir auf Punkte gehofft hatten“, gibt der 3. Vorstand zu bedenken und ergänzt, „jetzt ist Burghausen der einzige Gegner, den wir haben“ und dass die Eagles an einem guten Tag durchaus gefährlich sind, hatten sie vergangene Saison gezeigt. Spät in der Saison gelang es Lichtenfels, die überwältigende Siegesserie Burghausens mit dem 15:11 Heimsieg zu brechen. Auf Punkte zu bauen, wäre dennoch hoch gegriffen, der Kader des Serienmeisters ist schlichtweg zu stark und mit einer B-Aufstellung ist in der Endrunde nicht zu rechnen. Einen spannenden Kampf zu liefern ist das realistische Ziel. „Wir werden so gut stellen, wie wir können, was dabei herauskommt, werden wir sehen“. Abschenken will man die Punkt aber in keinem Fall, „wir haben es in das Viertelfinale um die Mannschaftsmeisterschaft geschafft, das haben wir nicht, um jetzt hinzuwerfen“, schließt Tischer.
Am 7. und 14. Januar geht es dann in die zwei Viertelfinalkämpfe mit dem Serienmeister. Los geht es mit dem Heimkampf, der am Samstag ab 19:30 Uhr, zuvor, ab 18:00 Uhr, heizen die Schüler in Freundschaftskämpfen ein. Gerungen wird in der eigenen Halle am Schützenplatz in Lichtenfels. Eine Parallelveranstaltung in der Adam Riese Halle (in der die übrigen Heimkämpfe seit letzter Saison ausgetragen wurden) macht den Wechsel nötig, in Lichtenfels freut man sich, den Hexenkessel wieder befeuern zu können. Aufgrund des limitierten Platzangebots in der AC-Halle bittet der Verein, den Ticket-Vorverkauf zu nutzen. Über 0173-2457676 oder per E-Mail können Tickets reserviert werden, am Donnerstag, 05.01.2023 von 18:00-20:00 Uhr gibt es an der Halle einen Vorverkauf. Die Sitzplätze sind bereits vergeben, Stehplätze sind noch erhältlich. Einen Stream aus der AC-Halle wird es nicht geben.
Text: DaMa
Bild: Gunther Czepera