Eagles halten lange mit
Getragen von rund 500 aufgeheizten Fans im Lichtenfelser Hexenkessel, aufgrund einer Parallelveranstaltung waren die Eagles gezwungen, aus der zuletzt gewohnten Adam Riese Halle auszuweichen, lieferte die Mannschaft um Hannes Wagner einen starken Kampf. Trotz fehlenden Sportlers in der niedrigsten Klasse, wie bereits gegen Adelhausen war Ahmet Peker die Einreise nicht möglich, gelang es den Eagles in den folgenden Kämpfen in Führung zu gehen, die die Lichtenfelser lange hielten. Die Pausenführung von 6:5 baute Hannes Wagner zum 8:5 aus. Ehe 12 unbeantwortete Punkte an Burghausen gingen. Im siebten Kampf drehten die Gäste die Paarung, ehe sich der Abend letztlich zur 8:17 Niederlage aufsummierte. Mit dem Kampfverlauf und dem lange spannenden Duell gegen einen übermächtigen Gegner sind die Eagles trotz Niederlage zufrieden.
57kg, Freistil: Unbesetzt gingen vier Punkte an den Burghauser Givi Davidovi. Kein glücklicher Start für die Eagles, wobei fraglich bleibt, wie viel mehr mit voller Aufstellung möglich gewesen wäre. (0:4)
130kg, Griechisch-Römisch: Im Schwergewicht stellte sich Freistilspezialist Kamil Kosciolek stilfremd gegen den deutlich leichteren Ramsin Azizsir. Schnell ging Kosciolek nach einem angesetzten Oberarmwurf in Führung, sicherte sich später die Oberlage und den dritten Punkt. Die angeordnete Oberlage für Azizsir in Runde zwei verkürzte auf 3:1, änderte allerdings nichts an der Führung des Lichtenfelsers zum ersten Punkt der Eagles. (1:4)
61kg, Griechisch-Römisch: Aufgerückt stand 57er Ömer Recep gegen Fabian Schmitt. Schmitt ging mit enormem Druck in den Kampf, sicherte die angeordnete Oberlage, die Recep jedoch konterte und selbst zum Durchdreher und zur 3:1 Führung nutzen konnte. Auch in Runde zwei war es der Gast, der die Oberlage und den Punkt bekam, drehen konnte er aber weder Recep, noch die Führung. (2:4)
98kg, Freistil: Im Halbschwergewicht wollte sich Nicolai Ceban den Hauptrundenkampf gegen Erik Thiele zurückholen. Eine strittige, erste Situation führte unter lautstarkem Protest der Heimfans zu einer hohen Wertung für den Gast, Ceban konnte aus derselben Position erneut ankippen, diesmal mit Punkten belohnt und damit auf immerhin 2:4 verkürzen. Ein Punkt nach abgelaufener Aktivitätszeit brachte den Eagle bis auf einen Zähler ran, die aus Lichtenfelser Sicht ungerechtfertigte, erste Wertung entschied rückblickend den Kampf. (2:5)
66kg, Freistil: Im letzten Kampf vor der Pause traf Bastian Hoffmann auf das Burghauser Eigengewächs Valentin Turovskij. Mit offenem Visier ging der Gast in den Kampf, Hoffmann punktete abgezockter dreifach, ehe er in tosender Kulisse seinen Gegner mit der Zange auf die Schultern legte und Lichtenfels in Front brachte. (6:5)
86kg, Griechisch-Römisch: Nach der Pause öffnete Hannes Wagner gegen den dritten Weltmeister des Vorjahres und guten Freund Roland Schwarz, der die Saison bisher kaum in Erscheinung getreten war. In einem taktischen Duell sicherte Wagner beide Oberlagen und setzte jeweils nach, was beim 6:0 zwei weitere Mannschaftspunkte für Lichtenfels bedeutete. (8:5)
71kg, Griechisch-Römisch: Beka Guruli wurde von Gast Witalis Lazovski früh und durchgehend unter Druck gesetzt. Aus eigener Aktion punktete der Gegner zur 0:1 Führung, diese baute Lazovski durch zwei angeordnete Oberlagen, einen Wurf, eine Verwarnung und eine „Eins“ nach außen auf 0:10 auf, ehe es Guruli spät gelang, die Oberlage samt Folgewertung zum 4:10 zu sichern, womit er den Kampf auf zwei Mannschaftspunkte zurück holte. (8:7)
80kg, Freistil: Burghauser Leistungsträger Ali-Pasha Umarpashaev übernahm gegen Daniel Sartakov den Kampf. Nach abgelaufener Aktivitätszeit war es Sartakov, der bis kurz vor der Pause in Führung war, ehe Umarpashaev mit einer Reihe Konter und unbeantworteter Wertungen auf 1:14 davon zog. (8:10)
75kg, Freistil: Marcel Berger stand gegen den amtierenden Europameister und WM-Dritten Ismail Muszukajev. Berger kämpfte die blitzschnellen Angriffe des gebürtigen Russen aus, musste sich nach sechs Minuten allerdings mit 1:10 geschlagen geben. (8:13)
75kg, Griechisch-Römisch: Im letzten Duell des Abends stellte sich Lukas Tomaszek einmal mehr im ungeliebten, klassischen Stil in den Dienst der Mannschaft. Gegner Michael Widmayer ließ Tomaszek keine Chance zum Konter und punktete sich kontrollierte mit acht kleinen Wertungen zum Sieg. (8:17)
Text: DaMa
Bilder: Gunther Czepera