Bevor die Saison in der Ringer-Bundesliga Süd-Ost am 21. Dezember mit einem Heimkampf gegen den deutschen Vizemeister, die Red Devils Heilbronn, für den AC Lichtenfels endet, macht sich das Team um das Trainergespann Venelin Venkov und Ali Hadidi am morgigen Samstag auf zu seinem letzten Auswärtskampf ins Erzgebirge, um in Aue vielleicht den ersten Saisonsieg zu holen. Das Team aus dem Erzgebirge steht mit einem Sieg auf Rang 7 einen Platz vor den punktlosen Lichtenfelsern. In der Vorrunde holte Aue am Obermain mit 14:12 den Sieg.
Am Samstag (Kampfbeginn bereits um 17.30 Uhr) liegt es nun an den ACL-Jungs, sich für die Niederlage zu revanchieren. In der Vorrunde lagen die Lichtenfelser nach acht von zehn Kämpfen mit 12:7 in Front, ehe die beiden ungarischen Hochkaräter der Sachsen, Zsombor Gulyas (4:0 gegen Johannes Lurz) und Kriztian Jäger (3:0 gegen Achim Thumshirn), die Begegnung noch drehten.
Auch in der Rückrunde setzt Aue auf sein starkes Duo in den 75-Kilo-Klassen. Als weitere Stütze steht auch der starke Russe Said Gazimagomedov (61 Kilo, Freistil), der seit vielen Kämpfen unbesiegt in der Bundesliga ist, im Kader der Erzgebirgler.
ACL auch 2020 in der Bundesliga
Die Lichtenfelser brennen darauf, nicht ohne Punkt die Bundesliga-Saison zu beenden. Auch wenn es in diesem Jahr keinen Abstieg aus der Bundesliga gibt und der ACL auch im nächsten Jahr in der höchsten Klasse antritt, ist der sportliche Ehrgeiz der Ringer doch so groß, dass sie alles auf die Matte bringen werden.
Die Ligenreform des Deutschen Ringerbundes (DRB) sieht – wie berichtet – erst für 2021 die Wiedereinführung einer 2. Liga vor. Für das kommende Jahr ist der Verband deshalb um jeden Verein froh, der sich für die Bundesliga meldet. Die ACL-Vereinsführung hat sich deshalb entschieden, die Möglichkeit eines Abstiegs in die Oberliga nicht wahrzunehmen, sondern seinen Fans erneut Bundesliga-Ringen zu präsentieren.
„Wir wollen uns für die kommende Saison verstärken“, sagte 2. Vorsitzender Stefan Mehl unserer Zeitung. Vor allem auf den Ausländerpositionen wolle man Sieggaranten holen. „Die Weichen sind gestellt.“ Ralf Hirle, 3. Vorsitzender, meinte: „Was dann in 2021 zum 100. Vereinsbestehen passiert, soll dann das Sportliche entscheiden.“
Fanbus in Erzgebirge
Der Kampf in Aue wurde aufgrund der im Anschluss stattfindenden Weihnachtsfeier des FC Erzgebire Aue auf 17.30 Uhr vorverlegt. Der ACL setzt zu seiner letzten Auswärtsfahrt wieder einen Reisebus ein. Für Kurzentschlossene sind noch einige Plätze frei. Abfahrt ist um 13.15 Uhr an der AC-Halle. dlu/us