Erfolgreiches Trainingslager läutet Vorbereitungsendspurt auf die neue Saison ein.
Nur noch wenige Tage, dann startet der AC Lichtenfels in die neu Wettkampfphase. Während das Team hinter dem Team durchweg gearbeitet hat, war der Trainingsalltag der Aktiven lange von der Pandemie überschattet. Seit gut drei Monaten können auch die Athleten des AC Lichtenfels endlich wieder das tun, weshalb sie den Adler tragen. Ringen. Keine 20 Wochen zwischen Lockdown, selbstorganisierten Trainingseinheiten oder Waldläufen und Wettkämpfen in der Bundesliga.
„Die erste Mannschaft ist heuer von den Namen her die Beste“, die der AC Lichtenfels je stellte, sagt Lichtenfels‘ Erfolgstrainer Ali Hadidi „wir müssen uns heuer vor den anderen nicht verstecken.“ Ob alle Athleten einreisen und antreten werden, müsse man allerdings abwarten. Auch ist die individuelle Fitness in diesem Jahr ein größeres Thema als sonst. „Normalerweise planen wir für die Vorbereitung 8-9 Wochen“ erzählt der Freistilspezialist. Die hatten die Aktiven des ACL. Dennoch war die Vorbereitung nicht vergleichbar mit anderen Jahren. „Nach gut 9 Monaten ohne gemeinsames Training und nach gut eineinhalb Jahren, in denen der Trainingsalltag von der Pandemie regiert wurde“ erzählt Trainerkollege Tobias Schütz „mussten wir erst mal sehen, wo die Jungs stehen“. Das erste Ziel war, alle Aktiven in kürzester Zeit auf einen gemeinsamen Leistungsstand zu bringen. Lauf- und Sprint-lastige Trainingseinheiten wurden von zunehmend intensiven Matteneinheiten abgelöst, zwei Trainingslager wurden festgesetzt. Um dabei nach der langen Mattenabstinenz einen Maßstab für den eigenen Trainingsstand zu haben und um auch mit starken Trainingspartnern das Beste aus den zusätzlichen Einheiten zu machen, tat man sich mit der Bundesligastaffel des KSC Hösbach zusammen, die in der Gruppe Ost an den Start geht.
Bereits nach dem ersten Trainingscamp Ende Juli zog Tobias Schütz ein positives Zwischenfazit. „Die Jungs, die dabei waren, haben sich gut präsentiert und waren fit“ berichtet er einige Tage nach dem Trainingslager. Was ihm darüber hinaus besonders positiv auffiel, war die Arbeitsmoral seiner Truppe und die Bodenständigkeit, Kritik und Coaching anzunehmen. Dem Schlüssel, an sich zu arbeiten und weiter zu wachsen. Drei Wochen später dann – zu Ende gegangen am vergangenen Sonntag – das zweite, „große“ Trainingslager in Lichtenfels, dem Höhepunkt der Saisonvorbereitung.
Auf fünf Einheiten an drei Tagen brachten es die bis zu 30 Athleten. Techniktraining, Trainingskämpfe unter wettkampfnahen Bedingungen, eine Stand- und eine Boden-orientierte Einheit, zudem der obligatorische Lauf auf den Staffelberg. Dazu Presse und Fototermine und ein inoffizielles Rahmenprogramm mit Tischtennis, Kicker, Mario Kart und anderen Aktivitäten, um als Team enger zusammen zu wachsen. Abgerundet wurde das Trainingslager schließlich vom alljährlichen, gemeinsamen Thermenbesuch, als belohnenden Ausklang eines harten Wochenendes. Hierzu ein besonderer Dank an die Obermain-Therme in Bad Staffelstein für das jährliche Ausklingen in der Therme.
Einziger Wehrmutstropfen war, dass der AC nicht in voller Stärke teilnehmen konnte. Zu einigen Ausfällen, die die letzten Wochen verzeichnet werden mussten, kam der Umstand, dass die gesamte Trainingsplanung recht kurzfristig passieren musste. Lange war nicht klar, wann es zurück auf die Matte gehen konnte, als Planung möglich war, gelang es nicht, alle Ringer des Bundesligakaders zusammen zu bringen. „Ich hätte die ganze erste Mannschaft gerne dabeigehabt“ resümiert Ali Hadidi, der sich idealerweise ein Bild vom Leistungsstand jedes einzelnen gemacht hätte.
„Das Trainingslager war hart, aber es hat gut funktioniert und wir konnten durchziehen, was wir geplant hatten“ umreißt Tobias Schütz die vergangenen Tage knapp, wenngleich er noch ein paar Ideen in der Hinterhand hielt. Nicht zuletzt die Tatsache, dass die Mannschaft verletzungsfrei durch die vergangenen Tage kam, belegt die Fitness des Teams – und dass das Trainingskonzept greift. „Wir haben aus der Zeit, die wir hatten, das meiste herausgeholt“ fasst er am Montag, nach einer Technik-Einheit, die Vorbereitung unter erschwerten Bedingungen zusammen. Von nun an heißt es fit bleiben, individuell nachschärfen und mit kürzeren, intensiven Einheiten auf die Runde vorbereiten.
Ein Dank gilt allen fleißigen Helfer rund um das Wochenende.
Ebenso ein Dank an die Mannschaft vom KSC Hösbach. Wir wünschen euch für die anstehende Bundesliga-Saison nur das Beste.
Und abschließend ein großer Dank an die Obermain-Therme für das jährliche Aufnehmen zum Abschluss des Trainingslagers.
Eintrittskarten zu Heimkämpfen
In der kommenden Woche gibt es dann auch endlich Neuigkeiten zu den Tickets für unsere Heimkämpfe. Alle Infos dazu dann wie gewohnt auf unserer Homepage, bei Facebook oder Instagram
Text: DaMa
Bilder: Gunther Czepera + Nina Schmitt