Rückrundenauftakt der Eagles
Am vergangenen Samstag schlossen die Eagles die Hinrunde der diesjährigen Bundesliga mit dem Duell gegen Kleinostheim, das sich derzeit und nach wie vor die Tabellenspitze mit Burghausen und Schorndorf teilt. Nachdem sich diese drei Mannschaften gegenseitig besiegt hatten, stehen sie mit jeweils 12:2 Tabellenpunkten an der Spitze einer starken Bundesligagruppe Ost. Aufgrund der besseren Punkteausbeute findet sich Schorndorf auf Platz eins – diesen Platz wollen die Spartaner am Samstag zuhause gegen die Eagles verteidigen.
„Die Liga ist aktuell zweigeteilt“, fasst Eagles Mannschaftsführer Heiko Scherer zusammen. Vorweg die drei Tabellenführer, dahinter und jeweils in Schlagdistanz, Hösbach, Lichtenfels, Baienfurt/Ravensburg, Markneukirchen und Greiz. Für die Eagles lief die Hinrunde rückblickend „enttäuschend“, räumt er ein, im Vorfeld hatte man sich mehr als zwei Siege ausgemalt. „Großer Knackpunkt war da der Doppelkampftag“ gegen die WKG Baienfurt/Ravensburg und Hösbach, an dem die Eagles an zwei Punkte gedacht, auf vier Punkte gehofft hatten. Stattdessen zwei Pleiten – wenngleich knappe – und Ausfälle, die die Folgewochen überschatteten. Trotz deutlich verbreitertem Kader hatten die Eagles einmal mehr mit der Aufstellung zu kämpfen. „Wir sind in jeden Kampf mit anderer Aufstellung gegangen“, weiß Scherer, die Wunschaufstellung war aus verschiedenen Gründen nicht durchgehend möglich. Statt Endrunde beschäftigt die Eagles vorerst der Klassenerhalt. Eine Situation, die die Eagles nach Möglichkeit alsbald drehen wollen. „Wir liegen derzeit zwei Punkte hinter Hösbach und punktgleich mit Baienfurt/Ravensburg und Markneukirchen“, sinniert Scherer. Alles noch drin. Auch Hösbach könnten die Eagles noch einholen, im Falle eines direkten Vergleichs wäre dank der knappen 12:13 Niederlage noch alles offen. Bis dahin beschäftigt die Eagles allerdings anderes. Das nächste Duell steht am Samstag gegen den Tabellenführer Schorndorf an.
Die Eagles hatten bereits vor einigen Wochen bewiesen, dass sie dem ASV gefährlich werden können. Nur aufgrund einer Entscheidung auf der Waage sicherten die Spartaner den Sieg am ersten Kampftag, als das Gewicht eines Lichtenfelsers pendelte. Beim Wiederbetreten der Waage nach dem Kalibrieren stimmte das Gewicht, aber der Protest gegen wiederholtes Wiegen bewog den Unparteiischen, dieses für ungültig zu erklären. Statt 8:8 Unentschieden ging der Kampf 8:11 gegen Lichtenfels aus. Die Weichen für einen spannenden Kampf scheinen also gestellt, wenn man aus der Hinrunde auf die Rückrunde schließen will. „Im ersten Kampf der Rückrunde ist noch nicht sicher zu sagen, wie die anderen Teams stehen“, erläutert Scherer, wenngleich einzelne Sportler, wie beispielsweise Schwergewichts-Eigengewächs und Siegringer Jello Krahmer stilartbedingt voraussichtlich nicht zum Einsatz kommen werden. Ausrechenbar wird die Aufstellung der Gegner am Wochenende dadurch aber nicht. Die Baden-Württemberger haben nicht nur einen breiten Kader, sondern auch die maximale Anzahl von 30 Aufstellungspunkten zur Verfügung, um eine möglichst starke Staffel zusammenzustellen. Dieses Ziel haben auch die Eagles, und mit der Rückrunde kommt auch am Obermain frischer Wind in die Mannschaft. Noch nicht alle Neuverpflichtungen kamen in der Hinrunde zum Einsatz und die Rückrunden-Athleten der Eagles starten motiviert und unverbraucht in ihre Saisonhälfte. „In der Rückrunde werden die Karten neu gemischt“, weiß Scherer erfahrungsgemäß und hofft, die Wunschaufstellung konstanter als zuletzt auf die Matte zu bekommen.
Der Kampf am Samstag findet in Schorndorf statt, Interessierte können ab 19:30 Uhr über den Stream via Sportdeutschland.tv mitfiebern.
Text: DaMa
Bild: Gunther Czepera