Eagles II halten nur bis zur Halbzeit mit
Dass das Jahr 2022 für die Lichtenfelser Reserve wohl kein denkwürdiges mehr werden würde, hat sich in den vergangenen Wochen abgezeichnet. Dennoch hatte die einsatzgeschwächte Bundesligareserve einen Sieg gegen eine ebenso verletzungsgeplagte Burgebracher Reserve im Blick, um zumindest einen Tabellenplatz nach oben zu klettern. Ein Selbstläufer würde das dennoch nicht sein, das war spätestens klar, als Burgebrach deutlich stärker als in den Vorwochen an den Obermain reiste. Vor dem Lichtenfelser Fanclub, der sich beim Kampf der Reserve auf die Auswärtsfahrt nach Nürnberg einstimmte, kam in der eigenen Halle gut Stimmung auf, als dank kampfloser Punkte und Machdemonstrationen von Philipp Adler und Burkhard Michalski eine knappe, erste Halbzeit mit 12:14 alles offen hielt. Nach der Pause lieferten zwar erneut Philipp Adler, sowie Jan Wagner ab, dennoch setzte sich Burgebrach zum unstrittigen 15:34 ab.
57 kg: In beiden Stilarten standen sich Andre Wander und Nick Guturov gegenüber. Zweifach war es der Gast, der sich, trotz guter Ansätze des Eagle, vorzeitige Punkte sicherte. (0:8)
130 kg: Gegen TSVler Johannes Baum standen erst Philipp Adler, dann Tobias Wagner, beide mit rund 30kg Gewichtsnachteil. Adler zeigte eine Glanzleistung und sicherte den Eagles vier Mannschaftspunkte mit drei Armzügen aus dem Bilderbuch, sowie einer Schleuder, jeweils mit vier Punkten belohnt. Im Freien Stil nutze Baum seinen Gewichtsvorteil und siegte auf Schulter. (4:12)
61 kg: Imer Salifoski rückte gegen Nasar Smorhun eine Klasse auf. Auch für ihn fanden beide Kämpfe, trotz guter Leistung, ein vorzeitiges Ende. (4:20)
98 kg: Im Halbschwergewicht blieben die Punkte in Lichtenfels. Unbesetzt sicherte Darius Mayek vierkampflose Punkte, deutlich härter hatte es Philipp Adler. Mit Routinier Michael Giehl lieferte er sich einen kräftezehrenden Kampf, arbeitete sich aber souverän zum knappen Punktsieg. (9:20)
66 kg: Burkhard Michalski hatte es zweifach mit Giorgi Udesiani zu tun. In beiden Kämpfen sammelte er etliche Punkte und brachte seinen Gegner jeweils mehrfach in die gefährliche Lage. Ein Schultersieg im ungewohnten, klassischen Stil das Ergebnis des ersten Kampfes. Nach zwischenzeitlicher 14:2 Führung im zweiten Kampf ging dem Eagle die Luft aus, was dem Gegner erlaubte, den Kampf spät zu drehen. (13:24)
86 kg: Jan Wagner stand im klassischen Stil gegen Alexander Giehl. Ein Kampf auf Augenhöhe ging nach sechs Minuten mit 6:1 an den Gast, gegen Auram Sharkozi holte Wagner die zwei Teampunkte zurück und siegte nach der vollen Zeit 14:11. (15:26)
75 kg: Philipp Ender hatte gegen einen starken Ahmad Saidislomzoda im freien Stil und gegen Alexander Giehl im klassischen Stil das Nachsehen, womit Burgebrach auf 15:34 stellte.
Text: Darius Mayek
Bilder: Gunther Czepera