Vier Deutsche für die Klasse bis 80kg
Deutsch-Deutsch besetzte der AC Lichtenfels die Klasse bis 80kg in der abgelaufenen Saison. Im freien Stil fand Daniel Sartakov ein neues Zuhause in dieser Klasse. Von den Red Devils zu den Eagles gekommen, wechselte Sartakov mit der neuen Saison nicht nur das Trikot, sondern auch die Gewichtsklasse. Statt bis 75kg, wo er bereits in der Vergangenheit die gesamte Saison im Einsatz war, war der Berliner mit dem Wechsel an den Obermain in den Klassen bis 80- bzw. 86kg am Start, um somit auch außerhalb der mittleren Gewichtsklasse auf seine Kämpfe zu kommen. Bis 80kg war Sartakov in sechs der sieben Hauptrundenkämpfe aufgestellt, dazu kamen zwei Playoff-Duelle. Fünf seiner acht Einsätze waren erfolgreich, insgesamt erzielte er elf Punkte, sowohl in der Hauptrunde, als auch den Playoffs war je ein vorzeitiger Sieg möglich. Zusammen mit den Kämpfen der Rückrunde und den Rückkämpfen der Playoffs in der Klasse bis 86kg brachte Sartakov es auf 15 Einsätze und neun Siege. „Daniel hat immer für die Mannschaft gekämpft und eine gute Saison gerungen, wir sind sehr zufrieden, umso mehr, wenn man bedenkt, dass er eine, bzw. zwei Klassen höher als zuletzt gerungen hat“, resümiert Heiko Scherer, der davon ausgeht, dass Sartakov in der anstehenden Saison noch besser in seine neuen Klassen findet, „wir freuen uns, dass er das auch in der kommenden Saison für uns antritt!“
Sein Pendant im klassischen Stil war Max Schwabe, der neben seinen ursprünglich geplanten Einsätzen bis 80kg auch Kämpfe in den benachbarten Klassen, bis 75- und 86kg bestritt. In seiner angestammten Klasse waren zwei Siege, einer davon vorzeitig möglich, dazu kamen zwei Siege bis 75kg. Insgesamt steuerte Schwabe bei 12 Kämpfen elf Punkte bei. „Leider ringt Max in einer verdammt schweren Klasse“, weiß Scherer. „Er hat richtig gute Kämpfe und immer Kämpferleistungen gezeigt“, lobt der Mannschaftsverantwortliche. „Selbst die Kämpfe, die an die Gegner gingen, waren knapp, für die Mannschaft ist das extrem wichtig“. Der Verein freut sich, auch Schwabe für die Saison 2023 an Bord zu wissen.
In der zweiten Reihe wartet der Traditionsverein mit zwei Eigengewächsen auf. Freistiler Dominik Sohn hatte im Vorjahr einen unglücklichen Start, im ersten Saisonkampf eingesetzt, verletzte sich der 26-jährige im Duell mit dem damals amtierenden Mannschaftsmeister Burghausen. Die Saison des Lichtenfelser Eigengewächses fand damit nach knapp zwei Minuten ein ernüchterndes Ende. Der Verein freut sich, Sohn genesen wieder in den Reihen der Aktiven zu wissen. Im klassischen Stil ist es Philipp Ender, ebenfalls seit der Kindheit dem AC treu, der Variabilität in die Aufstellung bringt. Im abgelaufenen Jahr brachte er es auf vier Hauptrundeneinsätze zum Ende der Runde, ein Playoffkampf folgte. Mit erst 20 Jahren zeigte er einige aussichtsreiche Leistungen und soll in der ersten Liga weiter Fuß fassen. „Für 75kg wie im Vorjahr“, erklärt Mannschaftsführer Heiko Scherer „werden wir ihn nicht mehr einsetzten können, aber freuen uns, dass er die Erste bis 80kg unterstützen kann“.
Text: DaMa
Bilder: Gunther Czepera