Erster Auswärtseinsatz des ACL punktlos
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage stand die Mannschaft des AC Lichtenfels auf der Matte. Auswärts stand man der Mannschaft des RSV Rotation Greiz und damit einer Aufgabe gegenüber, die letztlich zu groß war. Mit Ahmet Duman und Hannes Wagner konnten lediglich zwei Korbstätter siegreich von der Matte gehen, letztlich ging der dritte Kampf in der Bundesliga 2019 mit 19:7 klar an die Gastgeber.
Die Kampfpaarungen im Einzelnen:
57 kg, Freistil: Ahmet Duman hatte mit Sven Cammin keine Probleme. Nach abgewehrten Beinangriffen gelangen die ersten Punkte, die Beinschraube im Boden baute die Führung bereits in der ersten Runde so weit aus, dass der technisch überlegene Sieg in Reichweite war. Nach Punkten für den Gegner gelang es Duman fast, seinen Gegner in Runde Zwei auf die Schultern zu zwingen. Schließlich gewann das Lichtenfelser Leichtgewicht seinen Kampf beim Stand von 4:19 technisch überlegen und sorgte für einen erfolgreichen Start in den Mannschaftskampf. (4:0)
130 kg, Griechisch-römisch: Miloslav Metodiev tat sich mit dem Vorwärtsdrang seines Gegners Alin Alexuc-Ciurariu sichtlich schwer. Über die gesamte Kampfzeit musste er durch seine Passivität Punkt um Punkt abgeben und gab bei einem Endstand von 8:0 drei Mannschaftspunkte ab. (4:3)
61 kg, Griechisch-römisch: Jozsef Andrasi und Alexander Grebensikov starteten schnell in den Kampf. Nach einer Unachtsamkeit fand sich der Lichtenfelser in einer Kopfklammer wieder, die ihn neun Punkte kostete. Trotz der aggressiven Bemühungen in der Folge gelang es lediglich auf vier Punkte Differenz zu verkürzen. (4:5)
98 kg, Freistil: Christoph Meixner hatte mit Sebastian Wendel ebenfalls einen Ringer gegen sich stehen, der als „-2“ in die Aufstellung zählt. Nach der offiziellen Ermahnung aufgrund von Passivität gelang es dem Lichtenfelser 30 Sekunden keine Angriffe zuzulassen, sich damit den ersten Punkt zu sichern und in Führung zu gehen. In der zweiten Runde und beim Versuch die Führung auszubauen, war es der Kontrahent, dem eine kleine Wertung gelang, die ihn bei einem Endstand von 1:1 als letzte Wertung den Kampf sicherte. (4:6)
66 kg, Freistil: Nach zwei Siegen zum Saisonstart hatte es Bastian Hoffmann am Samstag mit Vladimir Gotisan zu tun. Kaum im Kampf sah sich der Lichtenfelser bereits einem Rückstand von vier Punkten gegenüber, der sich bis zur Pause auf zwölf Punkte vergrößerte. Trotz eines Punktes, den Hoffmann im zweiten Durchgang verbuchen konnte, ließ sich die vorzeitige Niederlage nicht abwenden. (4:10)
86 kg, Griechisch-römisch: Hannes Wagner gelang im Anschluss ein dominanter Sieg gegen Thomas Leffler. Nach angeordneter Bodenlage in Runde Eins konnte er seinen Gegner drehen und die ersten Punkte verbuchen. Nach der Rundenpause erkämpfte er sich die Oberlage, konnte den Gegner zweifach drehen und sicherte sich später als aktiverer Ringer erneut die Oberlage, mit der er den Punktestand auf 12:0 setzte, was drei Zähler fürs Team bedeutete und den AC bis auf drei Punkte heranbrachte. (7:10)
71 kg, Griechisch-römisch: Den Gastgebern gelang es jedoch bereits im nächsten Kampf die Führung erneut auszubauen. Gegen den physisch starken Dawid Karecinski lief Rumen Savchevs Offensive ins Leere. Vom Kampfrichter in die Bodenlage geschickt gelang dem Gastgeber eine Zweierwertung, die den Kampf letztlich entschied. (7:12)
80 kg, Freistil: Andrzej Sokalski lieferte sich gegen Martin Obst einen Kampf auf Augenhöhe. Durch die 30 Sekunden Aktivitätszeit zum Handeln gezwungen ging der Lichtenfelser mit einem Punkt in Führung in der zweiten Runde wechselte die Führung nachdem in einer Situation wechselseitig drei Wertungen fielen – der Greizer, der seiner Führung schließlich noch einen Punkt hinzufügen konnte, bewies letztlich den längeren Atem und sicherte sich den Kampf mit 3:5 Punkten. (7:14)
75 kg, Freistil: Mit Daniel Sartakov rang Johannes Lurz zunächst gut mit und ging mit einem knappen Rückstand von 1:2 in die Pause. Im zweiten Durchgang übernahm der Gegner den Kampf und sicherte sich zweimal die Oberlage und damit vier Punkte, denen nach einer erfolglosen Aktivitätszeit ein fünfter Zähler folgte. Nach der vollen Kampfzeit gelang es zumindest die Differenz so gering zu halten, dass lediglich zwei Punkte in die Mannschaftswertung eingingen. (7:16)
75 kg, Griechisch-römisch: Bei seinem ersten Einsatz im Lichtenfelser Trikot hatte griechisch Spezialist Benedikt Rebholz Igor Besleaga gegen sich stehen. Durch eine angeordnete Bodenlage in die Unterlage gekommen, gelang es Besleaga eine Viererwertung zu sichern, die den Pausenstand auf 0:5 brachte. Im zweiten Durchgang ließ sich der Gastgeber nicht bremsen und punktete weiter. Schließlich konnte er den Kampf vorzeitig entscheiden und erhöhte für seine Mannschaft auf 7:19.
Text: Darius Mayek