Während die Ringer Bundesliga in den letzten Zügen ist, Schorndorf und Kleinostheim kämpfen heute im Finale um die Mannschaftsmeisterschaft, ziehen die Eagles Bilanz nach einer ereignisreichen Runde 2024. Unter die besten Acht haben es die Korbstäter geschafft, die eigene Gruppe konnten die Eagles auf Platz drei beschließen, hinter Finalteilnehmer Schorndorf und Serienmeister Burghausen. Gegen diese beiden zogen die Eagles in Hin-, sowie Rückrunde den Kürzeren, gleichzeitig waren gegen die KG Baienfurt/Ravensburg, sowie Urloffen je zwei Siege möglich. Mit Heilbronn und Weingarten ging es um die Tabellenmitte – zwei Siege über Weingaren, sowie eine Hinrundenniederlage und die gelungene Revanche in der zweiten Begegnung mit den Red Devils, die die gesamte Rückrunde liegen ließen, führten auf Rang drei.
„Insgesamt ein Ergebnis, auf das wir stolz sein können“, ordnet Christian Fuchs, zweiter Vorstand des Vereins, ein, „unser Saisonziel haben wir klar erreicht“, für die KO-Phase hatten die Adler sich qualifiziert, die gesamte Saison über war die Stimmung im Lichtenfelser Hexenkessel „Werbung für den Ringsport“. Damit haben die Eagles in ihrer insgesamt dreizehnten Bundesligasaison einen weiteren, sportlichen Meilenstein erreicht. Dennoch klingt etwas Wehmut nach, „nachdem wir es ins Viertelfinale geschafft hatten, hätten wir unsere Saison gerne noch ins neue Jahr verlängert“. Das sollte nicht sein. Mit Hösbach zogen die Eagles den Gruppenersten der Parallelgruppe, trotz taktischer Umstellung und enger, einzelner Duelle gingen zwei Mannschaftskämpfe an die Vikings. Zur Endrunde gelang es, die türkischen Leistungsträger Ahmet Duman, in drei Duellen zweifach siegreich und „wie immer sau stark“ und Militärweltmeister Selcuk Can, der in zwei Einsätzen eine ausgeglichene Bilanz rang und damit „trotz seiner Klasse leider einen Schlüsselkampf unglücklich verlor“, einzusetzen. Allgemein war es im Kader – zum Wohle der Nerven der Verantwortlichen – aber „etwas ruhiger“ als in den Vorjahren. „Uns gelang es mehr Konstanz in die Mannschaft zu bringen und öfter mit Wunschaufstellung anzutreten“, kommentiert Fuchs, auch wenn nicht alle Kaderathleten zum Einsatz kamen.
Mit 13 Einsätzen auf die meisten Kämpfe kamen Hannes Wagner, Ahmed Dudarov und Maximilian Schwabe. Einmal mehr formierte sich die Mannschaft um Eigengewächs Wagner, der mit acht Siegen und 17 Teampunkten „wie gehabt das Herzstück der Mannschaft“ ist. Ebenso viele Siege und 16 Punkte gehen aufs Konto Dudarovs, der seit seinem Wechsel ein „zentraler Teil“ der Aufstellung ist. Vier Siege sicherte Schwabe, „ein Kämpfer und einer der Favoriten des Publikums“. Lediglich zwei Kämpfe weniger bestritt Daniel Sartakov, sechs Siege und spannende Kämpfe „von denen der gegen Weingarten besonders in Erinnerung“ blieb. Zehnfach starteten Abu-Muslim Amaev und Ilir Sefaj. Amaev sicherte dabei fünf Siege „in alles-oder-nichts-Kämpfen“. Neuzugang Sefaj hat „einige Aufstellungen erst ermöglicht“, in 61kg, 66kg, 71kg und 75kg, sowie beiden Stilarten trat er an, zweifach siegreich, etwas, das ihn in eine Sonderstellung bringt. Je acht Einsätze leisteten Abzal Okenov, mit sechs Siegen und einer Punkteausbeute von 22 der „Punktesammler der Saison“ und „unsere Bank im Schwergewicht“ Kamil Kosciolek, der seine fünf Siege in beiden Stilarten verbuchte. Jeden zweiten Saisonkampf rangen Kizhan Clarke, Bastian Hoffmann und Marcel Berger. „Eine weiße Weste“ hielt sich Clarke, der sieben Siege sicherte, Hoffmann, der „zur Freude aller zurückgekehrt ist“ und Berger, bereit „vom Abkochen auf 75kg bis zum Auftrinken ins Schwergwicht“ viel für die Aufstellung zu tun, kamen auf ein und zwei Siege für vier und drei Punkte. Sechs Mal stand Roman Pacurkowski, der „leider nur einen Sieg“ verbuchen konnte. Krisztian Kecskemeti „glücklicherweise kurzfristig für starke Kämpfe zurückgekehrt“ und Vilius Savickas, „der sich als Nachwuchsmann gut etablierte“, sicherten je zwei Siege in fünf Kämpfen. Karl Marbach, ebenfalls fünffach auf der Matte, sicherte einen Sieg und „kämpfte dabei im Halb- und Schwergewicht“. Vier Kämpfe und vier vorzeitige Siege zeigte Neuzugang Marlan Mukashev, den die Eagles „gerne öfter als Punktegaranten eingesetzt“ hätten. Auf je einen Einsatz kamen zudem die Bamberger Eagles Darius Mayek, der vier Punkte durch Antritt sicherte und Lukas Tomaszek, der „uns als ganzjährige Säule im Verein hoffentlich erhalten bleibt“.
Damit verabschieden sich die Eagles nach dem Wiederaufstieg 2019 vorerst aus der ersten Liga, ein Schritt, der nicht endgültig sein muss. „2025 werden wir in der zweiten Bundesliga antreten“, schließt der ACler, „die soll aber 2026 zugunsten eines umso größeren, gemeinsamen Bundesliga-Pools wieder eingestampft werden“.