Nach zwei Niederlagen in Folge wächst für die Eagles der Druck, selbst erste Tabellen-Punkte zu sammeln. Der amtierende Mannschaftsmeister SV Wacker Burghausen, sowie die entschlossenen Spartaner Schorndorf, beide ungeschlagen auf den vorderen Tabellenplätzen, bildeten einen denkbar herausfordernden Saisonstart für die Lichtenfelser. Für die verbleibenden vier Duelle der Hinrunde haben sich die Eagles mehr vorgenommen.
„Mit Schorndorf und Burghausen an der Tabellenspitze war schon vor Saisonstart zu rechnen“, ordnet der AC Verantwortliche Kevin Tischer ein, „bessere Siegchancen haben wir in den kommenden Kämpfen“. Am Feiertag steht für die Eagles der zweite Heimkampf an. Zu Gast sind die Hornets Urloffen, „ein neuer Gegner für uns“, freut sich der dritte Vereinsvorstand. Seit 2017 ringen die Baden-Württemberger wieder erstklassig, im Folgejahr gelang der Einzug in die Playoffs. 2019 und zum Wiederaufstieg der Eagles kämpfte der ASV in der Parallelgruppe, die Wege beider Traditionsvereine kreuzten sich nicht. An der abgebrochenen Saison 2020 nahmen die Eagles nicht teil, damit ergab sich die nächste Chance, aufeinanderzutreffen, erst 2021. In der Endrunde, für die sich Eagles und Hornets qualifizierten, schieden beide Teams aus, ehe es zum Showdown hätte kommen können. 2022 und 2023 vergingen ohne weitere Playoff-Teilnahmen Urloffens, somit verhinderten die Starts beider Clubs in unterschiedlichen Bundesliga-Gruppen mögliche Duelle.
In diesem Jahr ist es endlich soweit – frischer Wind in der AC-Halle. „Der ASV Urloffen gehört seit Jahrzehnten zu den erfolgreichsten Ringervereinen des Landes“, ordnet Tischer ein, „und glänzt durch die starke Nachwuchsarbeit“. Sieben Athleten des fünfzehn-köpfigen Kaders stammen aus der eigenen Jugend, vier davon waren bisher aktiv. Neu im Kader sind der Georgier Nika Korshia, sowie Aik Mnatsakanian, der zuletzt beim KSC Hösbach auflief und sich im Vorjahr erbitterte Duelle mit den Eagles Hannes Wagner, sowie Max Schwabe lieferte. Allein eine Neuauflage dieser Paarungen „würde für Stimmung in der Halle sorgen“, schätzt man in Lichtenfels.
Die ersten Tabellenpunkte haben die Hornets vor zwei Wochen sichern können, zuhause und gegen die KG Baienfurt/Ravensburg war ein dominanter 23:2 Sieg möglich, der zwei Punkte für einen aktuell fünften Tabellenplatz bedeutete. Die Kämpfe in der ersten Saisonwoche, auswärts gegen Weingarten, und am vergangenen Wochenende, zu Gast in Schorndorf, gingen mit 14:8 und 24:6 verloren. „Kampflos überlassen uns die Hornets sicherlich keine Punkte“, weiß Tischer, „das könnte einer der engsten Kämpfe in dieser Saison werden“.
Die Eagles versuchen ihr Möglichstes, den Zuschauern in der Halle eine Show zu bieten und Grund zum Jubel zu geben. Kampfbeginn ist 17:00 Uhr, Tickets gibt es vorab online oder direkt an der Abendkasse. Eingeläutet wird der Feiertags-Kampf von der Jugend, die ab 15:00 Uhr die Tabellenführung nach drei Siegen in Folge mit dem ebenso erfolgreichen Nachwuchs des SV Johannis Nürnberg ausmachen wird.