Sowohl Hin- als auch Rückrunde der diesjährigen Bundesliga starten mit zwei dicken Brocken für die Eagles. Erst Schorndorf, dann Burghausen, Plätze eins und zwei der Tabelle. Dabei haben die Spartaner – mit einigem Abstand Tabellenprimus – am Wochenende gezeigt, dass sie sich nicht auf dem Vorsprung ausruhen wollen und stellten eine Mannschaft ohne Schwachpunkte. Mit ähnlichem rechnen die Eagles Verantwortlichen auch im kommenden Heimkampf. „Gegen Burghausen auf einen engen Kampf zu setzen ist immer hoch gepokert“, erzählt Daniel Luptowicz, Mannschaftsführer der Eagles, „wenn Duelle auf Augenhöhe stattfanden, dann erfahrungsgemäß eher Richtung Saisonende“ und zu einem Zeitpunkt, in der die Rollen in der Gruppe verteilt sind. Dem ist in diesem Jahr nicht so. Lizenzprobleme kosteten Burghausen nachträglich einen Sieg gegen Weingarten in der vierten Saisonwoche, was die Oberbayern zu Verfolgern auf Schorndorf machte. Im Duell der beiden Vereine gegeneinander drehte Schorndorf einen 13:10-Punktestand im letzten Kampf des Abends zum 13:14 Auswärtssieg und sicherte damit die Tabellenführung ab. Der SV Wacker findet sich also in einer ungewohnten Position, statt als Gejagter auf das verbleibende Feld zu blicken, gibt es in diesem Jahr noch etwas zu beweisen. Das hat der amtierende deutsche Meister im ersten Rückrundeneinsatz bereits getan. Gegen Heilbronn sicherte sich der SV acht der zehn angesetzten Klassen, insgesamt ein klarer 23:6 Sieg. Dieses Duell markierte den insgesamt fünften Saisonsieg für die Burghauser Ringer, die in der Hinrunde neben Heilbronn auch Baienfurt/Ravensburg, Urloffen und die Eagles schlugen. „Im September ging der Hinkampf auswärts 19:6 gegen uns aus“, erinnert sich Luptowicz, „immerhin konnten wir drei Einzelpaarungen sichern“. Darauf wollen die Korbstädter dieses Wochenende aufbauen. „Traditionell sind wir rückrundenstark, der Stilartwechsel spielt uns in die Karten“, erklärt er, damit wollen die Eagles „der Halle in möglichst vielen Klassen spannende Kämpfe auf hohem Niveau“ zeigen.
Den Lichtenfelser Hexenkessel aufwärmen wird vorab der Nachwuchs. Seit dem Wechsel in die Bezirksoberliga sicherten sich die Jugendlichen des AC sechs Siege in sieben Kämpfen, lediglich Johannis Nürnberg war eine Nummer zu groß. Am Samstag empfangen die Schüler den TSV Burgebrach, wo sie an den 46:16 Hinkampf-Erfolg anknüpfen wollen. Ab 17:00 Uhr geht es mit der Jugend los, die Männer beginnen ihren Kampfabend ab 19:30 Uhr. Tickets gibt es vorab online oder an der Abendkasse vor Ort.