ACL II braucht noch zwei Siege
Nachdem in der vergangenen Woche die Entscheidung zur Änderung der Ligen-Struktur im Ringen fiel, war der Platz im Tabellenmittelfeld der Landesliga plötzlich nichts mehr, auf dem sich die Bundesligareserve des AC Lichtenfels ausruhen durfte. Da zum aktuellen Stand damit zu rechnen ist, dass mehr als die Hälfte der Vereine der Landesliga Nord strukturbedingt absteigen werden, mussten zwei der letzten drei Kämpfe siegreich enden, um die Klasse sicher zu halten. Gegen die Mannschaft des SC Oberölsbach II war trotz gut gefüllter Halle leider kein Sieg möglich. Mit 20:32 ging die Begegnung am Samstagabend klar an die Gäste. Für die Mannschaft um Betreuer Philipp Schütz heißt es also in den kommenden Wochen gegen Bayreuth und Nürnberg noch einmal Vollgas geben.
Die Gewichtsklassen im Einzelnen:
57 kg: Da Lichtenfels in dieser Gewichtsklasse unbesetzt war, gingen durch Felix Leinweber acht Zähler auf das Konto der Gäste. (0:8)
130 kg: Mert Emin hatte mit Pascal Hampel keinen leichten Gegner. Die erste Begegnung im klassischen Stil konnte der Gast schnell auf Schulter für sich entscheiden. Später am Abend war es Emin, der im freien Stil eine klare Führung erarbeiten konnte, ehe er einige Wertungen in Serie abgeben und sich schließlich vorzeitig geschlagen geben musste. (0:16)
61 kg: Menel Salifoski holte sich die Punkte, die im Leichtgewicht an den Gegner gingen, ebenfalls kampflos, zurück. (8:16)
98 kg: Im freien Stil traf Darius Mayek auf Julius Gehm, welchen er früh unter Druck setzte. Aus der Kopfklammer warf Mayek seinen Kontrahenten und kontrollierte ihn am Boden zum Schultersieg. Tobias Wagner tat sich mit Serdar Biyikoglu schwerer, nachdem die ersten Wertungen an den Gast gingen, sicherte sich Wagner eine Viererwertung nach außen zum 7:4 Endstand. (12:18)
66 kg: Philipp Ender geriet gegen Lukas Leinweber schnell in die gefährliche Lage, aus der es kein Entkommen gab. Burkhard Michalski lieferte eine konzentrierte Leistung ab, sicherte sich vor der Rundenpause die Führung, ehe er den Kampf kurz vor Ende auf Schulter gewinnen konnte. (16:22)
86 kg: Tobias Wanger stand im klassischen Stil Michael Sittel gegenüber. Ein sauberer Kopfzug war alles, was Wagner brauchte, um den Kampf vorzeitig auf Schulter zu gewinnen. Mayek, in seinem zweiten Kampf Istvan Nehmet gegenüber, fand keinen Zugang und musste dem Gast nach der vollen Kampfzeit 2 Punkte überlassen. (20:24)
75 kg: Dominik Sohn stand mit Istvan Nehmet auf der Matte. Der Lichtenfelser geriet schnell in eine Aktion des Oberölsbachers, nach der er sich nicht mehr befreien konnte. Alexander Ender trug den letzten Kampf des Abends mit Michael Sittel aus. Erneut war es ein Kopfzug, der den Kampf vorzeitig entschied. (16:32)
Text: Darius Mayek / Bilder: Gunther Czepera