ACL gegen den amtierenden deutschen Mannschaftsmeister mittellos
Nachdem in der Vorwoche bereits zwei Kämpfe innerhalb von drei Tagen anstanden, folgte vergangenes Wochenende der nächste Doppelkampftag. Am Samstag stand das Team um Venelin Venkov und Ali Hadidi dem SV Wacker Burghausen – nach dem Sieg gegen Heilbronn Anfang des Jahres deutscher Meister der Saison 2018/2019 – in eigener Halle gegenüber. Um auch am Sonntag schlagkräftig zu stehen, ohne allen Sportlern die Doppelbelastung zuzumuten, wurde die Mannschaft erstmalig weitreichend umgestellt. Christian Lurz, Lukas Tomaszek, Mario Petrov, Krum Chuchurov, sowie Karen Zurabyan kamen jeweils zu ihren ersten Einsätzen in der Mannschaft, hatten dabei jedoch alles andere als einfache Einstände. Nach zehn Kämpfen musste sich der Oberliga-Aufsteiger 2:23 geschlagen geben. In der bisher einseitigsten Mannschaftsbegegnung errangen einzig Hannes Wagner und Krum Chuchurov Punkte für den AC.
Die Paarungen im Einzelnen:
57 kg, Freistil: Nachdem er in einigen punktreichen Kämpfen, die er für die Reserve bestritt, warmlief, stand Karen Zurabyan diese Saison erstmals für die erste Mannschaft auf der Matte. Gegen Ahmet Peker kam er über die Zeit, konnte dabei allerdings lediglich einen technischen Punkt erzielen. Dagegen standen zwölf Zähler des Gegners, was den amtierenden deutschen Meister Burghausen mit drei Punkten in Führung gehen ließ. (0:3)
130 kg, Griechisch-römisch: Routinier Miloslav Metodiev lieferte sich mit Mihail Kajala einen Kampf auf Augenhöhe. Beide Aktiven konnten Punkte für sich verbuchen, nach Ablauf der gesamten Kampfzeit sicherte sich der Gast bei einem Punktestand von 4:5 den knappen Sieg und erhöhte die Mannschaftswertung für Burghausen. (0:4)
61 kg, Griechisch-römisch: In seinem ersten Kampf in der höchsten Liga hatte Mario Petrov Fabian Schmitt gegen sich stehen. Gegen Schmitt, einen der deutschen Starter bei der vergangenen Weltmeisterschaft, musste sich Petrov in der ersten Runde vorzeitig geschlagen geben. (0:8)
98 kg, Freistil: Keinen Wechsel in der Aufstellung gab es im Halbschwergewicht. Mannschaftskapitän Christoph Meixner bekam keine Pause und musste gegen Zbigniew Baranowski auf die Matte. Nach 4:36 Minuten war es der Gast, der genug Punkte gesammelt hatte, vorzeitig vier weitere Zähler auf das Mannschaftskonto des Wacker Burghausen zu bringen. (0:12)
66 kg, Freistil: Nach einer verletzungsbedingt harten Vorsaison feierte Krum Chuchurov sein Comeback in der Bundesliga und in seiner Stilart gegen Enes Akbulut. In einem hart umkämpften Kräftemessen errang er eine 4:3 Führung, die er über die Zeit verteidigte, um Lichtenfels damit im letzten Kampf vor der Pause erstmals auf die Punktetafel zu bringen. (1:12)
86 kg, Griechisch-römisch: In einem starken Kampf gelang es Hannes Wagner nach der Pause einen weiteren Punkt auf das Konto des AC zu bringen. Der Lichtenfelser Leistungsträger konnte seinen Nationalmannschaftskollegen Roland schwarz über die Kampfzeit mit 7:5 besiegen. (2:12)
71 kg, Griechisch-römisch: Christian Lurz, diese Saison ebenfalls erstmalig in er Aufstellung der Mannschaft, hatte mit dem international erfahrenen Matthias Maasch allerdings ein schweres Los. Trotz Druck des Gegners gelang es Lurz die zweite Runde zu erreichen, nach 4:21 Minuten war der Punktevorsprung des Gastes jedoch groß genug, den Kampf vorzeitig zu sichern. (2:16)
80 kg, Freistil: Andrzej Sokalski und Benjamin Sezgin trafen im nächsten Kampf aufeinander. Nach der gesamten Kampfzeit war es ein weiteres Mal der Gast, der sich die Punkte sicherte. Aufgrund des Endstands von 1:6 trug er mit zwei Zählern zum Endstand bei. (2:18)
75 kg, Freistil: Erst seine zweite Saison in Lichtenfels, gab auch Lukas Tomaszek sein Debüt in der höchsten deutschen Liga. Der 19jährige stand Johann Steinforth gegenüber. Selbst einen Punkt erzielend, gelang es Tomaszek den Kampf über die Zeit zu bringen – und lediglich drei Mannschaftspunkte zuzulassen. (2:21)
75 kg, Griechisch-römisch: In der letzten Paarung des Abends teilten sich Achim Tumshirn und Michael Widmayer, fünfter der vergangenen Weltmeisterschaften, die Matte. Obwohl Tumshirn zwei Punkte für sich verbuchen konnte, reichten diese nicht, den Kampf für sich zu entscheiden. Mit einem technischen Punktestand von 2:8, erhöhte sich die Mannschaftswertung auf den Endstand von 2:23.
Text: Darius Mayek / Bilder: Gunther Czepera