AC Lichtenfels beendet die Hinrunde bei den Red Devils Heilbronn
Keine 24 Stunden nach dem aufreibenden Kampf gegen die Athleten des FC Erzgebirge Aue am Samstagabend ging es für die Lichtenfelser Bundesliga Staffel nach Heilbronn. Dort wartete der aktuelle Tabellenzweite und Mitfavorit für die Playoffs, die Red Devils Heilbronn. Siegessicher gingen die Gastgeber in den finalen Kampf der Hinrunde und wurden an der ein oder anderen Stelle vom Kampfgeist und der Qualität der Lichtenfelser überrascht. Letztlich wurde aber deutlich, dass Heilbronn eine Nummer zu groß für die Aufsteiger aus Lichtenfels war. Nach einem Pausenstand von 5:9 verkürzte Hannes Wagner auf 7:9, ehe die Gastgeber letztendlich auf den Endstand von 7:22 davon zogen.
Die Kampfpaarungen im Einzelnen:
57 kg, Freistil: Karen Zurabyan zeigte eine starke Leistung gegen den Heilbronner Anatolii Buruian. Eine gut verteidigte Kopfklammer lieferte dem Lichtenfelser den Einstieg für die erste Zweierwertung. Dieser ließ er in der zweiten Runde eine Viererwertung durch einen Überwurf nach verteidigtem Beinangriff folgen, ehe er von der Matte gedrängt wurde. Ein schneller eigener Angriff gelang, der anschließende Durchdreher aus der Oberlage setzte die Punkte auf den Endstand von 10:1. (3:0)
130 kg, Griechisch-römisch: Alex Szöke stand dem deutlich schwereren Eduard Popp gegenüber. Abgesehen von einer Oberlage, die sich der Heilbronner erkämpfen konnte, gelang es Szöke die Punkte in der ersten Runde zu verteidigen. Der Rückstand wuchs in der zweiten Runde auf letztlich 0:3 an, nachdem die angeordnete Bodenlage an den aktiveren Gastgeber gegeben wurde. (3:2)
61 kg, Griechisch-römisch: Jozsef Andrasi stand gegen Dustin Scherf stark. Am Mattenrand gelang es dem Lichtenfelser zweimal den Vorwärtsdrang des Gegners zu eigenen Punkten zu kontern. Nach nach einer zweier-, sowie einer Viererwertung ging Andrasi mit sechs Punkten Vorsprung in die Pause. Der Druck des Gegners nach außen führte in der zweiten Runde für je einen Punkt auf beiden Seiten, ehe sich der Gastgeber die angeordnete Oberlage zum Endstand von 2:7 sicherte. (5:2)
98 kg, Freistil: Christoph Meixner tat sich mit den kontinuierlichen Angriffen seines Gegners Patryk Dublinowski schwer. Ein ums andere Mal gelang es dem Heilbronner Athleten sich nach Beinangriffen die Oberlage zu sichern. Nach dem zwischenzeitlichen Pausenstand von 0:6 fand der Kampf in der zweiten Runde ein vorzeitiges Ende. (5:6)
66 kg, Freistil: Bastian Hoffmann hatte es mit George Bucur zu tun. Ohne sich vom Niveau seines Gegners beeindrucken zu lassen griff der Lichtenfelser an, die Wertung sicherte sich jedoch sein Gegner. Nach der ersten Wertung folgten weitere Punkte im Boden. Ein ausgehobener Beinangriff, bei dessen Umsetzung der Lichtenfelser sich kurz die Oberlage sichern konnte, führte zum Pausenstand von 2:12. Trotz des Rückstands ließ sich der Lichtenfelser nicht verunsichern, griff weiter an und konnte sich den nächsten Punkt sichern. Doch auch der Gastgeber blieb bei seiner Offensive und sicherste sich weitere Wertungen, schaffte es jedoch nicht, den Kampf vorzeitig zu entscheiden. (5:9)
86 kg, Griechisch-römisch: Hannes Wagner ging gegen Marius Braun offensiv ans Werk. Nach dem ersten Punkt, mit dem die Aktivität belohnt wurde, konnte Wagner die gute Position im Boden nutzen und seinen Gegner für weitere Punkte drehen. In der zweiten Runde behauptete Wagner weiterhin seine Position, sicherte sich erneut die angeordnete Oberlage, aus der er ebenfalls drehte um den Endstand auf 6:0 zu setzen. (7:9)
71 kg, Griechisch-römisch: Rumen Savchev hatte Christian Fetzer gegen sich stehen. Durch seine Aktivität in die Oberlage gekommen, konnte der Gastgeber in der Kopfklammer drehen und vor Ende der ersten Runde auf 0:6 erhöhen. Im zweiten Durchgang machte der Gastgeber Druck nach außen, den Savchev zur Viererwertung kontern konnte. Dem körperlich überlegenen Heilbronner gelangen in der Folge weitere Wertungen, die sich nach der vollen Kampfzeit zum Endstand von 12:4 summierten. (7:12)
80 kg, Freistil: Andrzej Sokalski hatte mit Khusey Suyuchev einen starken Gegner. Nach einem schnellen Beinangriff in der Bodenlage führte ein Durchdreher zum 0:4 Rückstand. Ein weiterer Beinangriff erhöhte diesen. Nach einer erfolglosen Aktivitätszeit ging der Lichtenfelser mit einer Hypothek von 0:7 in die zweiten Runde. In dieser knüpfte der Gastgeber an den ersten Durchgang an, ein Beinangriff und die zweite Aktivitätszeit sorgten für weitere Punkte für den Ringer in Rot. Bei einem Stand von 0:10 gingen drei Punkte auf das Konto der Gastgeber. (7:16)
75 kg, Freistil: Lukas Tomaszek musste sich gegen Saba Bolaghi beweisen. Die ersten Punkte holte der Gastgeber nach einem schnellen Beinangriff. Tomaszek setzte sich gut zur Wehr, konnte den nächsten Beinangriff allerdings nicht verhindern. Ohne sich einschüchtern zu lassen griff Tomaszek selbst an und kam ans Bein. Leider war es der Gegner, der aus der Aktion mit Punkten hervor ging. Im zweiten Durchgang ging Tomaszek wieder in die Offensive und konnte so Zeit von der Uhr nehmen. Mit weiteren Angriffen erhöhte Bolaghi auf 0:10. (7:19)
75 kg, Griechisch-römisch: Achim Thumshirn war gegen Fabian Fritz aufgestellt. Nach einem ausgeglichenen Start war es Thumshirn, der in die Bodenlage geschickt wurde. Dort konnte der Gastgeber bis zum 0:9 drehen. Nach der Rundenpause fasste der Lichtenfelser zur Kopfklammer, aus der es allerdings dem Gegner gelang, der eine Viererwertung zu erzielen. Der folgende Durchdreher beendete den Kampf vorzeitig. (7:23)
Text: Darius Mayek / Bilder: Gunther Czepera