Eagles auch in Lütheen nicht zu stoppen
Die Ringer aus der Korbstadt beenden den Doppelkampftag mit der maximalen Punktausbeute und untermauern ihre Titelambitionen
48 Stunden nach dem deutlichen 23:10 in heimischer Halle gegen den FC Erzgebirge Aue legten die Eagles im 460km entfernten Lübtheen nach. Die Lichtenfelser konnten sich am Ende mit sieben Einzelsiegen und einem 21:6 durchsetzen. Damit sichern sich die Korbstädter vor dem Spitzenkampf am Samstag gegen den RSV Greiz zusammen mit dem KSV Witten die Spitzenposition in der 2. Bundesliga- Nord.
Der Kampfverlauf entwickelte sich wie bereits zum Auftakt als Durchmarsch vor der Pause. Die Eagles sorgten bereits in den ersten fünf Kämpfen für klare Verhältnisse und ließen keinen Zweifel daran, wer der Favorit in diesem Duell ist. Nach der Pause sorgte die routinierte Deutschachse um Aushängeschild Hannes Wagner für den deutlichen und verdienten Sieg.
Nach einer kurzen Unaufmerksamkeit und einem zwischenzeitlichen 0:4 drehte Abzal Okenov auf, holte binnen zwei Minuten 19 technische Punkte und stand noch vor der Pause als 19:4 als Überlegenheitssieger fest. Stand 0:4
Der Lichtenfelser Neuzugang Giorgi Melia lieferte sich mit dem Ex-Eagle Artur Omarov ein verbissenes Duell auf Augenhöhe. Zwei Dreher in Runde eins sicherten dem Georgier am Ende ein verdientes 5:3. Stand 0:5
Routinier Ilir Sefai machte da weiter, wo er am Donnerstag aufgehört hatte. Zielstrebend in Richtung technischer Überlegenheit marschierend, zwang er seinen Kontrahenten in Minute fünf in die gefährliche Lage, aus der er kein Entkommen mehr gab. Stand 0:9
Mit Zbigniev Baranowski und dem Lichtenfelser Neuzugang Aliaksandr Hushtyn trafen im 98kg Freistil zwei international erfahrene Sportler aufeinander. Am Ende konnte der Pole im Dienst des RV Lübtheen das kräfteraubende Duell mit 6:2 für sich entscheiden. Stand 2:9
Auch im 71kg Freistil kam es zum Aufeinandertreffen zweier internationaler Spitzenleute. Hier drehte sich das Blatt allerdings zugunsten des ACL, denn Ahmet Duman (ACL) konnte den Polen Krysztof Bienkowski knapp aber verdient mit 3:0 auf Distanz halten.
Halbzeitstand 2:11
Nach der Pause versuchte der Däne Oliver Krüger dem Lichtenfelser Hannes Wagner mit einer sehr dynamischen Ringweise und einer kurzen 1:0 Führung das Leben schwer zu machen. Unbeeindruckt davon nutzte der Eagle die erste Bodenlage zu seinen Gunsten, drehte den Gastgeber insgesamt vier Mal zu einem souveränen 9:1 Sieg. Stand 2:14
Freistilringer Bastian Hoffmann sprang kurzfristig für den angeschlagenen Rafael Tietze ein. Am Ende musste er sich stilartfremd und eine Gewichtsklasse höher dem Lübtheener Matti Stolt mit 0:8 geschlagen geben. Stand 5:14
Daniel Sartakov hingegen ließ von Anfang nichts anbrennen. Mit einer konzentrierten Ringweise sammelte der Freistilspezialist Punkt für Punkt und beendete das Duell mit Malte Vogel am Ende mit einem sehenswerten „Vierer“ zum technisch überlegenen Punktsieg in der vierten Minute. Stand 5:18
Ein Duell auf Augenhöhe mit einem ständigen Führungswechsel bekamen die Mecklenburgischen Zuschauer im Freistilduell der 75kg Klasse zu sehen. Am Ende setzen sich die Gastgeber mit Movlet Makhmatov gegen den Eagle Vadim Sacultan knapp mit 6:4 durch. Stand 6:18
Den Schlusspunkt setzte der Lichtenfelser Publikumsliebling Maximilian Schwabe. Gegen den Lübtheener Karl Thoms blieb ihm zwar die technische Überlegenheit verwehrt, der 14:0 Sieg war aber eine souveräne Vorstellung des Eagle.
Endstand 6:21
Am kommenden Samstag kommt es nun zum heißersehnten Duell mit dem RSV Greiz. Die Thüringer Mitfavoriten hatten am Samstag zuhause gegen den KSV Witten knapp verloren und die ersten beiden Punkte abgegeben. Deswegen erwarten die Lichtenfelser Verantwortlichen ein heißes Derby mit dem Dauerrivalen, der mit einer großen Fangemeinschaft in die Korbstadt kommen wird.
Text: FC
Bild: Gunther Czepera