Nach zehn Kampftagen in der Bundesliga festigt sich das Bild in der Gruppe Süd. Schorndorf mit acht Siegen an der Tabellenspitze, mit etwas Abstand, sechs Siegen, folgt Burghausen. In direktem Anschluss und mit fünf, vier, drei, zwei bzw. einem Erfolg staffeln sich die übrigen Vereine – alle ein Ergebnis entfernt, zum Tabellennachbarn aufzuschließen. Die Eagles finden sich auf dem fünften Rang und damit hinter den Playoff-Plätzen, die die Adler anstreben. Gleichzeitig haben sie die vermutlich schwersten Aufgaben der Rückrunde bereits hinter sich und präsentierten sich gegen Burghausen beim 7:14 zuhause als ernstzunehmender Kontrahent. Was in den nächsten vier Wochen verbleibt, sind Duelle gegen Weingarten, Heilbronn, die Kampfgemeinschaft Baienfurt/Ravensburg, sowie die Hornets Urloffen. Um die Endrunde im Blick zu behalten wäre mindestens Rang vier entscheidend, das hieße derzeit an Heilbronn vorbeiziehen. Damit dieses Duell am vorletzten Kampftag seine Brisanz behält, sollen bis dahin Punkte her.
„Wir haben jetzt zwei starke Gegner hinter uns, gegen die wir verloren haben“, bestätigt Eagles Coach Ali Hadidi, „jetzt müssen wir loslegen“. Die nächste Gelegenheit zu punkten haben die Eagles am Samstag in Urloffen, derzeit auf dem sechsten Tabellenplatz. In der ersten Saisonhälfte gelang es den Eagles, sich vor heimischem Publikum durchzusetzen. 19:3 hielten die Adler die Punkte in der Korbstadt, zwei Einzelsiege verbuchten die Baden-Württemberger. Wenngleich mit selbem Kampfausgang, lief es für die Hornets in den Folgewochen etwas besser. Gegen Heilbronn blieben sie mit 9:14 und mit vier Einzelsiegen in Schlagdistanz, auch gegen Burghausen waren beim 10:18 drei klare Einzelsiege möglich. Nach dem Stilartwechsel ging der erste Rückrundenkampf 10:18 an Weingarten, ehe die Hornets den zweiten Saisonsieg und wichtige Punkte gegen die Kampfgemeinschaft Baienfurt/Ravensburg sicherten. Dieser 14:16-Sieg bestätigte nicht nur das Hinrundenergebnis und sichert damit den direkten Vergleich, sondern schaffte entscheidenden Abstand zum Abstiegsplatz. Gegen eine entfesselte Schorndorfer Mannschaft war in der Folgewoche beim 4:29 nicht viel zu holen, was in die aktuelle Woche führt. „Ich denke wir rollen jetzt das Feld von hinten auf“, gibt sich der langjährige ACler optimistisch und will in den verbleibenden Kämpfen möglichst viele Punkte holen, damit „die Playoffs realistisch“ bleiben. An Unterstützung sollte es der Lichtenfelser Ringerstaffel dabei trotz Auswärtsduell nicht mangeln, aus der Korbstadt ist eine mannstarke Fanfahrt geplant, die Mannschaft will ihr übriges leisten. „Wir sind ringerisch in der Rückrunde angekommen“, erzählt Hadidi, „am Samstag liefern wir den bestmöglichen Kampf, dann sehen wir weiter“.
Wer die Mannschaft in Urloffen unterstützen will, hat in dieser Woche doppelte Auswahl. Ein separater Fanbus hat sich für eine Reise mit Übernachtung formiert, der Mannschaftsbus bietet zusätzlichen Platz und die Rückfahrt nach Kampfende.