Bundesligareserve muss sich mit einem Punkt zufriedengeben
Nach den ersten Punkten in der Vorwoche wollte die „Zweite“ des AC Lichtenfels am Wochenende zuhause die nächsten Punkte einfahren. Lange sah es gut für die Mannschaft um Betreuer Philipp Schütz aus, zwei Kämpfe vor Ende der Begegnung lagen die Eagles 22:14 in Führung. Doch dann ging die Luft aus. Zwei vorzeitige Niederlagen führten zum Unentschieden, das den sonst glücklichen Kampfverlauf überschattete. Mit Venelin Venkov, Maximilian Brandmayer und Darius Mayek an Bord gewann die Aufstellung einmal mehr an Tiefe. Wenngleich im Nachhinein mehr drin gewesen wäre, bedeutete das 22:22 immerhin einen zusätzlichen Punkt Abstand zum Abstiegsplatz. Für die gut gefüllte Adam Riese Halle war positiv, dass der gesamte Kampf auf der Matte entschieden wurde. Da beide Vereine ohne Sportler in der 61kg Klasse antraten, war das Feld nach der Waage eben.
57kg: AC Nachwuchs Andre Wander hatte in Leonard Rupp einen überlegenen Gegner, zweifach war es der Amberger, der vier Teampunkte sicherte. (0:8)
130kg: Tobias Wagner traf im freien Stil auf Markus Kaltschew. Eine frühe Aktion brachte dem Amberger beinahe den Sieg, doch Wagner drehte den Spieß, wobei sich Kaltschew verletzte. Der Kampfabbruch bedeutete nicht nur eine „Vier“ für Wagner, sondern sicherte auch Maximilian Brandmayer kampflose Punkte, da der Gegner kein zweites Mal antrat. (8:8)
61kg: Beidseitig unbesetzt gab es hier keine Punkte. (8:8)
98kg: Philipp Adler bewies gegen Arthur Freis seine Überlegenheit und punktete diesen in unter einer Minute aus. Im freien Stil kam Darius Mayek erstmals seit 2019 wieder in der zweiten Mannschaft zum Einsatz und ließ nichts anbrennen. In unter 50 Sekunden legte er Freis auf die Schultern. (16:8)
66kg: Im freien Stil führte Burkhard Michalski anfangs gegen Vladimir Lukaschewitsch, ehe der Gast den Kampf zum knappen Punktsieg übernahm. Auch David Münch führte Anfangs gegen seinen Gegner Nikita Zorn, wurde nach der Rundenpause jedoch überrascht. (16:14)
86kg: Zweifach begegneten sich Jan Wagner und Filipp Linzer. In einem kräftezehrenden Freistilduell sicherte sich Wagner nach sechs Minuten zwei Teamzähler und dominierte auch im Rückkampf lange, bis ein unerwarteter Schultersieg das Blatt überraschenderweise wendete. (18:18)
75kg: Kurzfristig in der Aufstellung Greco-Trainer Venelin Venkov. Gegner Andrej Kaltschew wog sich zwar ein, schenkte den Kampf aber ab. Im letzten Duell stand Philipp Ender im freien Stil gegen Vladimir Lukaschewitsch, der ein zweites Mal für Amberg punktete und das Gesamtergebnis ausglich. (22:22)
Text: DaMa
Bilder: NinaSchmitt