17:10 Auftaktniederlage beim ASV Schorndorf
Wie im Jahr 2019, eröffnete die Bundesligastaffel des AC Lichtenfels das Wettkampfjahr gegen den ASV Schorndorf. Wenngleich der AC Lichtenfels seine Mannschaft seit der 19:5 Klatsche vor zwei Jahren deutlich verstärkt hat, ging Schorndorf erneut als Favorit in die Paarung „Unser Ziel sind dieses Jahr die Playoffs – Schorndorf zählt wohl mit zu den Titelfavoriten“ erzählt Heiko Scherer, zusammen mit Daniel Luptowicz verantwortlich für die Erstliga-Mannschaft des ACL, einige Tage vor dem Aufeinandertreffen. Nach 10 Paarungen reichte es für die Oberfranken lediglich zum 10:17. Das Team ums Trainergespann Hadidi,Venkov, Schütz musste Ersatzgeschwächt anreisen…konnte den Kampf aber dennoch bis zur letzten Paarung spannend und offen halten. Eine Super Teamleistung auf der man aufbauen kann. Jetzt gilt es den Kampf abzuhaken und volle konzentration auf den ersten Heimkampf am 25.09.2021 gegen die RKG Reilingen/Hockenheim.
Die Kämpfe im Einzelnen:
57kg, Freistil: Den Anfang machten spitzen-Verstärkung Ahmet Peker und Georgios Scarpello. Peker brauchte etwas, um in den Kampf zu finden, nach einer 5:0 Punkte Pausenführung sicherte er sich wiederholt die Oberlage und punktete seinen Widersacher schließlich aus. (4:0)
130kg, Griechisch-Römisch: Im nächsten Duell lieferte AC Neuzugang Karl Marbach eine starke Leistung gegen ASV Aushängeschild Jello Kramer. Die zwei Schwergewichte lieferten sich ein physisches Kräftemessen, bei dem Kamer zweifach mit der angeordneten Oberlage belohnt wurde, aus der er zum 0:4 Endstand punktete. (4:2)
60kg, Griechisch-Römisch: Im dritten Kampf des Abends standen sich Lichtenfels Neuzugang Justas Petravicius und Razvan Arnaut gegenüber. Unglücklich in Rückstand geraten erkämpfte sich Petravicius in Runde zwei die Oberlage, hob seinen Gegner aus und drehte den Kampf mit seinem Wurf zum 6:3 Endstand. (6:2)
98kg, Freistil: Im Halbschwergewicht stand Darius Mayek gegen den Türken Fatih Yasarli. Nach passiven ersten Minuten erhöhte der Lichtenfelser vor Rundenende die Schlagzahl, ohne jedoch punkten zu können. Nach einer Verletzung des AClers in Runde zwei fand der Kampf ein vorzeitiges Ende. (6:6)
66kg, Freistil: Im letzten Kampf vor der Pause stand Bastian Hoffmann gegen Kadetten Welt- und Europameister Hamza Alaca. In einem explosiven Duell setzte sich der Schorndorfer nach knappen Situationen langsam ab. Trotz guter Ansätze musste sich Hoffmann vorzeitig geschlagen geben. (6:10)
86kg, Griechisch-Römisch: Nach der Pause öffnete der Lichtenfelser Leistungsträger Hannes Wagner. Im Duell gegen Nico Brunner zeigte sich Wagner als der Aktivere, sicherte sich die angeordnete Oberlage und drehte seinen Gegner zur 3:0 Rundenführung, an der sich nichts mehr ändern sollte. (8:10)
71kg, Griechisch-Römisch: Rumen Savchev und Nils Buschner lieferten sich einen hitzigen Kampf. Im ersten Durchgang aktiver sicherte sich Savchev die Führung. Im Hintertreffen versuchte Buschner kurz vor Kampfende eine Kopfrolle, die Savchev zum 5:1 und damit zum Ausgleich in der Mannschaftswertung konterte. (10:10)
80kg, Freistil: In der Klasse bis 80 kg Freistil trafen sich Marcel Berger, Neuzugang aus 2019 und Benjamin Sezgin. Berger ging beherzt in die Offensive und brachte schnell Wertungen ins Ziel. Die Führung ließ sich leider nicht halten, nach sechs Minuten gingen beim Stand von 8:3 zwei Punkte an den Deutschen Einzelmeister von 2018. (10:12)
75kg, Freistil: Zsombor Gulyas hatte mit Shamil Ustaev einen Gegner auf Augenhöhe. Nach beidseitig punktlosen Aktivitätszeiten ging der Gegner mit zwei Punkten in Führung, Der Lichtenfelser erhöhte den Druck, erzielte eine Wertung, erhielt allerdings nur einen Zähler, womit der Kampf 2:3 endete. (10:13).
75kg, Griechisch-Römisch: Im letzten Duell des Abends teilten sich Niklas Ohff und Vizeeuropameister Iuri Lomadze im klassischen Stil die Matte. Ohff hielt gegen den starken Lomadze lange mit, zeigte gute Ansätze, musste sich schließlich jedoch vorzeitig geschlagen geben. (10:17)
Trotz des klaren Endergebnisses von 10:17 ist Trainer Tobias Schütz nach den Kämpfen mit der Leistung seines Teams zufrieden. „Konditionell standen meine Kämpfer gut da“ erzählt er im Interview mit den Gastherren „die kämpferische Leistung fand ich echt klasse“ ergänzt er. „Wir sind zufrieden“.
Text + Bild: DaMa