Eagles bleiben mit 27:9 Auswärtssieg auf Kurs
Am Wochenende gelang der Bundesligastaffel des AC Lichtenfels die kleine Siegesserie aufrecht zu erhalten. Auswärts beim SRC Viernheim in Aktion gelang den Eagles der fünfte Saisonsieg im neunten Kampf, gleichzeitig der dritte Sieg in Reihe. Bereits zur Halbzeit, kaum zwanzig Minuten nach Anpfiff, war der Kampf beim 16:1 Zwischenstand vorentschieden, eine ausgeglichenere zweite Halbzeit führte zum 27:9 Gesamtergebnis. Damit ging der Rückkampf in Summe höher, aber nicht weniger deutlich als der Hinkampf Mitte Oktober an die Eagles.
57kg, Griechisch-Römisch: Im ersten Kampf des Abends stand Ömer Recep gegen Cristian-Vasile Vagiunic. Vagiunic wurde als aktiverer Ringer mit einem Punkt und der Oberlage belohnt, beim Versuch Recep mit der Kopfrolle zu drehen fing der Eagle seinen Gegner zum schnellen Schultersieg und der frühen Lichtenfelser Führung ab. (4:0)
130kg, Freistil: Stefan Kehrer brannte auf seine Revanche. Diese blieb allerdings aus, da Viernheim keinen Aktiven stellte. Für Kehrer bedeutete das zumindest vier kampflose Punkte. (8:0)
61kg, Freistil: Ahmet Duman sicherte sich mit einem Bilderbuchangriff früh erste Punkte und die Oberlage gegen Vasyl Ilnytskyi. Daraus drehte Duman seinen Kontrahenten zum vorzeitigen, technisch überlegenen Punktsieg. (12:0)
98kg, Griechisch-Römisch: Hannes Wagner machte da weiter, wo Duman aufgehört hatte. Gegen Julian Scheuer war er der deutlich aktivere, bekam die Oberlage zugesprochen und drehte zur 9:0 Pausenführung. Früh in Runde 2 bekam er erneut die bessere Bodenposition und punktete zum vorzeitigen Sieg nach vier Minuten. Damit stand es kurz nach Kampfbeginn 16:0 für Lichtenfels.
66kg, Griechisch-Römisch: Rumen Savchev musste gegen Pascal Hilkert arbeiten, dennoch war es der Viernheimer, der beide Oberlagen bekam, jeweils ohne Anschlusswertung zu erzielen. Savchev erhöhte den Druck, drängte Hilkert zum 2:1 von der Matte und bekam seinerseits eine Oberlage. Da auch hier keine Punkte möglich waren, endete ein Kampf auf Augenhöhe knapp für den SRC. (16:1)
86kg, Freistil: Niklas Ohff – in der Hinrunde der Mann für die 71kg Klasse im klassischen Stil – stellte sich gegen Matthias Schmidt in den Dienst der Mannschaft. Im falschen Gewicht und der ungewohnten Stilart musste er sich den Beinangriffen des Viernheimers geschlagen geben. (16:5)
71kg, Freistil: Lukas Tomaszek stand dem Ungarn Daniel Antal gegenüber. Ein erster Ansatz des Eagles wurde vereitelt, Antal brachte seine Angriffe zur Führung ins Ziel. Tomaszek meldete sich mit einem starken Beinangriff und zwei Punkten zurück, ehe der Kampf in Runde 2 ein vorzeitiges Ende fand. (16:9)
80kg, Griechisch-Römisch: Max Schwabe hatte es mit einem defensiven Norman Balz zu tun. Eine Aktion nach außen, die angeordnete Oberlage plus Rolle, ein Rumreißer in die Oberlage, sowie weitere Durchdreher, gefolgt von Ausheber samt Viererwertung stellten auf ein souveränes 14:0. Eine weitere, erkämpfte Oberlage zum Rundenende kam Augenblicke zu spät. Schwabe brauchte lediglich 33 weitere Sekunden, um die Kopfklammer zu erkämpfen, daraus zu werfen und seinen übermannten Gegner zu schultern. (20:9)
75kg, Griechisch-Römisch: Selcuk Can präsentierte sich gegen Vasile Dosoftei unantastbar. Innerhalb von eineinhalb Minuten warf er seinen Gegner aus dem Stand auf eine Viererwertung, hielt den Griff, hob und warf erneut, drehte und warf ein drittes Mal. Aus der angeordneten Oberlage hob er ein viertes Mal, ein vierter Wurf und die Fünferwertung zum überlegenen Sieg innerhalb von zweieinhalb Minuten folgte. (24:9)
75kg, Freistil: Zum Abschluss eines bereits entschiedenen Kampfes rang Zsombor Gulyas gegen Arkadiusz Böhm. Mit zwei verteidigten Aktivitätszeiten, zwei erfolgreichen Angriffen und zwei Beinschrauben aus der Oberlage stellte Gulyas auf 10:0, was – genau wie im ersten Aufeinandertreffen in der Hinrunde – 3 Teamzähler für Lichtenfels zum Endstand von 27:9 bedeutete.
Insgesamt änderte der neunte Kampftag nichts an der Tabellen-Konstellation der Bundesligagruppe Südost, doch machte der Sieg der Grizzlys Nürnberg über die Schorndorfer Spartaner die Ausgangslage der Eagles vor dem letzten Mannschaftskampf des Kalenderjahres nicht einfacher. Ein bloßer Sieg am kommenden Wochenende reicht damit nicht aus, um an Nürnberg vorbei auf den dritten Tabellenplatz zu ziehen. Auch Platz drei zum Abschluss der Bundesligahauptrunde damit in weitere Ferne gerückt ist, will man in Lichtenfels selbstverständlich eine erfolgreiche Vorrunde mit einer gelungenen Revanche und dem Sieg im Frankenderby beenden.
Text: DaMa
Bilder: Nina Schmitt