Eagles verlieren gegen Tabellenzweiten ASV Schorndorf
Nach einem kampffreien Wochenende begann für die Lichtenfelser Bundesligaringer die Rückrunde. Im ersten Rückrundenkampf waren die Spartaner aus Schorndorf zu Besuch in einer gut gefüllten, stimmungsreichen Adam-Riese-Halle in Staffelstein. Auch mit getauschten Stilarten und zwei Debütanten in der aktuellen Runde mussten die Eagles die Favoritenrolle des ASV Schorndorf anerkennen, die Sensation blieb aus. Nach zehn Kämpfen stand ein deutliches 10:19 zu Buche, ein Ergebnis, das knapper gewesen wäre, hätte es nicht nach Kampfende für einen der Eagles eine rote Karte gegeben. Dass diese Rote Karte, die im dritten Kampf des Abends aus einer 0:1 Niederlage eine 0:4 Wertung für die Gäste machte, letztlich nicht kampfendscheidend sein würde, wurde erst spät deutlich, verhinderte aber eine Menge Frust und „was wäre wenn“ auf Seite der Korbstädter.
57kg, Griechisch-Römisch: Ömer Recep, nach seinem Sieg in Burghausen erstmals in seiner eigentlichen Gewichtsklasse eingesetzt, stand gegen Georgios Scarpello. In einem ausgeglichenen Kampf und wechselseitigen, angeordneten Bodenlagen gelang es Recep in Runde zwei aus seiner Oberlage zu punkten und den Kampf bis zum Ablauf der Zeit zum Punktsieg zu verwalten. (1:0)
130kg, Freistil: Stefan Kehrer stand gegen einen physisch unterlegenen Patrik Beck. Kehrer verlagerte den Kampf nach einem frühen Angriff in den Boden, drehte seinen Widersacher wiederholt, ehe er den Kampf vorzeitig auf Schulter gewann. (5:0)
61kg, Freistil: Das wohl hitzigste Duell lieferten sich Ahmet Duman und Georgi Vangelov. Der amtierende Olympia-fünfte Vangelov überraschte Duman früh und ging in Führung. Den 0:5 Pausenrückstand konnte Duman durch eigene Angriffe auf 3:5 und damit auf einen Mannschaftspunkt verkürzen, ehe die Kampfzeit ablief. Nach einer Unsportlichkeit Vangelovs im Kampf kam es zu einem Handgemenge nach dem Gong. Dieses, sowie das vorzeitige Verlassen der Matte bedeuteten eine Rote Karte für Duman, der damit statt einem vier Punkte an die Gegner gab. (5:4)
98kg, Griechisch-Römisch: Deutlich leichter als sein Gegner, der das Gewichtslimit ausreizte, stand Hannes Wagner gegen Kai Dittrich. Nach der ersten angeordneten Oberlage und einem Dreher ging Wagner in Führung, die er durch einen Konter-Wurf nach außen ausbaute. Zwei angeordnete Oberlagen und vier Durchdreher später punktete sich Wagner zum vorzeitigen Sieger. (9:4)
66kg, Griechisch-Römisch: Rumen Savchev stand im letzten Kampf vor der Pause gegen Razvan Arnaut. Trotz eigener Ansätze gelang es dem Eagle nicht, seine Aktionen durchzusetzen. Arnaut punktete sich zur 14:0 Führung, das vorzeitige Kampfende konnte Savchev verhindern. (9:7)
86kg, Freistil: Gut 8kg leichter als zuletzt stellte sich Darius Mayek in den Dienst der Mannschaft. Der Eagle versuchte gegen Benjamin Sezgin einen offensiven Kampf zu kämpfen, konnte dem Schorndorfer und der vorzeitigen Niederlage jedoch nicht viel entgegensetzen. (9:11)
71kg, Freistil: Lukas Tomaszek traf auf Shamil Ustaev. Ustaev, der vor kurzem von der U23 Weltmeisterschaft heimkehrte, setzte den Eagle früh unter Druck. Der gebürtige Bamberger hielt lange stand, ehe der Kampf in Runde zwei ein vorzeitiges Ende fand. (9:15)
80kg, Griechisch-Römisch: Sein Debüt im Team der Lichtenfelser gab Max Schwabe. Er und Karan Mosebach lieferten sich den wohl spannendsten Kampf des Abends. Schwabe, von Beginn an im Vorwärtsgang, wurde zweifach zum 0:4 Rückstand ausgekontert, bekam dann aber die Oberlage zugesprochen, aus der er drehte, aber überstiegen wurde, was den Punktestand auf 3:5 stellte. (9:16)
75kg, Griechisch-Römisch: Selcuk Can und Ilie Cojocari kämpften auf Augenhöhe. Der Gast sicherte die erste Oberlage und die knappe Führung, konnte jedoch nicht punkten. Can sicherte sich in Runde zwei die bessere Bodenposition, hob und warf seinen Gegner und fügte ihm beim Stand von 3:1 die erste Saisonniederlage zu. (10:16)
75kg, Freistil: Im letzten Kampf des Abends stand Zsombor Gulyas gegen Murad Kuramagomedov. Gulyas fand gegen den diesjährigen WM-Teilnehmer kein Rezept und konnte lediglich die Punkte niedrig halten. Nach sechs Minuten gingen beim Stand von 0:8 drei Teamzähler zum Endstand von 10:19 an die Gäste.
Text: DaMa
Bilder: Gunther Czepera